Review: Ouija – Ursprung des Bösen (Blu-ray)

Das Blu-ray-Cover von "Ouija - Ursprung des Bösen" (© Universal Pictures Germany)

Das Blu-ray-Cover von “Ouija – Ursprung des Bösen” (© Universal Pictures Germany)

Inhalt: Nach dem Unfalltod ihres Ehemannes tut sich Alice (Elizabeth Reaser, „True Detective“) schwer, für ihre Töchter Paulina (Annalise Basso, „Captain Fantastic – Einmal Wildnis und zurück“) und Doris (Lulu Wilson, „The Millers“) zu sorgen. Gemeinsam ziehen sie vorgegaukelte Geisterbeschwörungen durch, für die sie von den Hinterbliebenen bezahlt werden. Ein Ouija-Spielbrett soll als neues Gimmick dabei helfen, die Kontaktaufnahme mit der Zwischenwelt noch realistischer wirken zu lassen. Zur Überraschung aller scheint Doris tatsächlich durch das Spielbrett mit den Toten sprechen zu können. Nachdem sie es zu Beginn genießen, den Kunden nun wirklich helfen zu können, fällt es Alice und Paulina bald auf, wie sich Doris immer mehr verändert. Mit Hilfe des Priesters Tom (Henry Thomas) finden sie heraus, was für eine gefährliche und böse Macht vom jüngsten Spross der Familie Besitz ergriffen hat. Es bleibt nicht viel Zeit, um Doris aus den Fängen der dämonischen Präsenz zu retten.

 

Fazit: Bei diesem Prequel trifft der Spruch: „Manchmal ist es eine sehr gute Idee, einfach den Klempner zu rufen, wenn ein Rohr repariert werden muss.“ Nach dem kommerziell erfolgreichen, aber unsäglich schwachen „Ouija – Spiel nicht mit dem Teufel“ wurde der begabte Grusel-Handwerker Mike Flanagan („Oculus“) verpflichtet, um eine besseren Film rund um das Hasbro-Brettspiel zu machen. Mit drei guten Hauptdarstellerinnen, die nahbare, interessante Figuren spielen, geschickt gesetzten Schocks und einer stimmigen Atmosphäre ist „Ouija – Ursprung des Bösen“ lange Zeit ein wirklich überzeugender Genre-Beitrag. Doch selbst nach einem restlos albernen Finale, das so gar nicht zu dem bis dahin eher bodenständigen (fiesen) Treiben passen möchte, erreicht diese Vorgeschichte immer noch eine Qualität, die den missglückten ersten Teil fast vergessen lässt.

Der Film ist ab dem 24.02.2017 auf DVD und Blu-ray erhältlich.

Hier geht es zu unserer Kritik der Kinofassung

Alice und Paulina gruseln sich (© Universal Pictures Germany)

Alice und Paulina gruseln sich (© Universal Pictures Germany)

3 von 5 Punkten

 

Bild: Der Film legt es merklich darauf an, wie ein Produkt seiner (Spiel-)Zeit zu wirken. Schärfe und Detaildarstellung sind durchgängig ordentlich, ohne wirkliche Spitzenwerte zu erreichen. Die Farben sind nicht zu kräftig und werden meistens in warmen gelb-braunen Tönen gehalten. Schwarzwert und Kontraste wurden gut eingestellt. Es ist fast durchgängig ein leichtes Rauschen zu sehen, das das Sehvergnügen aber nur sehr bedingt mindert.

3,5 von 5 Punkten

Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton bieten verlustlosen Horrorfilm-Sound. Die Dialoge sind immer gut priorisiert und klar verständlich. Bei den dämonischen Stimmen wird ein wenig mit den äußeren Boxen kokettiert. Auch der solide Score wurde ordentlich abgemischt und auf die Boxen verteilt. Wirkliche akustische Action gibt es hauptsächlich bei den Jumpscares und dem überdrehten Finale. Hier werden zwar nicht immer richtig präzise, aber ziemlich wuchtig die Boxen und der Subwoofer involviert. Insgesamt sicher keine bahnbrechende, aber eine wirklich gelungene Vertonung.

4 von 5 Punkten

Extras: Ein paar unveröffentlichte Szenen (17 Minuten), das Making-Of von Ouija: Ursprung des Bösen (9 Minuten), zwei kleine Featurettes ( 9 Minuten) sowie ein gelungener Audio-Kommentar von Mike Flanagan ergänzen die Blu-ray.

3,5 von 5 Punkten

Gesamt: 3,5 von 5 Punkten

Der Film ist ab dem 16.11.2021 im Programm von Netflix zu sehen.


Quelle: Universal Pictures Germany, Leinwandreporter TV, YouTube

OUIJA: URSPRUNG DES BÖSEN

Originaltitel:Ouija: Origin of Evil
Regie:Mike Flanagan
Darsteller:Henry Thomas, Elizabeth Reaser, Doug Jones, Parker Mack, Sam Anderson, Kate Siegel, Annalise Basso, Lulu Wilson
Genre:Horror
Produktionsland/-jahr:USA, 2016
Verleih:Universal Pictures Germany
Länge: 95 MinutenFSK: ab 16 Jahren
Kinostart: 20.10.2016
Facebook-Page:Ouija 2

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 22.02.2017
Review: Ouija – Ursprung des Bösen (Blu-ray)

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