Review: Sisters

Das Kino-Plakat von "Sisters" (© Universal Pictures)

Das Kino-Plakat von “Sisters” (© Universal Pictures)

Inhalt: Maura Ellis (Amy Poehler, „Alles steht Kopf“) ist eine sehr mütterliche, hilfsbereite Krankenschwester und ist damit im Prinzip das komplette Gegenteil ihrer Schwester Kate (Tina Fey), die auch mit Anfang 40 noch nicht wirklich erwachsen ist und ihre Tochter Haley (Madison Davenport, „From Dusk Till Dawn“) zur Verzweiflung treibt. Trotz all der Unterschiede standen sich Kate und Maura immer nah. So herrscht auch schnell Einigkeit, als ihre Eltern (Dianne Wiest und James Brolin) ihnen unterbreiten, dass das Haus ihrer Kindheit verkauft werden soll: Ein Abschied von dem Haus kann nur mit einem Knall erfolgen. Aus diesem Grund besorgen sich die beiden genug Snacks und Alkohol, um ein ganzes Dorf zu versorgen und laden – mit Ausnahme von Kates damaliger Intim-Feindin Brinda (Maya Rudolph) – die damaligen Mitschüler ein. Nach einem gemächlichen Start nehmen die Ellis-Schwestern nicht nur die Dienste von Drogendealer Pazuzu (John Cena) in Anspruch, um die Stimmung zu heben. Noch haben sie keine Ahnung, wie viel Erfolg sie noch damit haben werden.

 

Kritik: Als gemeinsame Moderatorinnen von drei Golden Globe-Zeremonien wurden Tina Fey und Amy Poehler zu einem Traum-Duo in der Comedy-Szene. „Pitch Perfect“-Regisseur Jason Moore konnte die beiden jetzt für ein gemeinsames Projekt vor die Kamera holen. In der ersten Phase des Filmes sind aber noch Zweifel erlaubt, ob es die tolle Chemie der beiden Protagonistinnen auch auf die Leinwand geschafft hat. Relativ laut und schrill schafft es der Film trotz einiger gelungener Gags zunächst noch nicht, wirklich gut zu unterhalten. Nach dieser Aufwärmphase stabilisiert sich der Film dann aber etwas und bietet eine großartige Szene von Maura und Kate beim Klamotten-Einkauf. Zu diesem Zeitpunkt schlägt der Film schon Töne an, bei denen man jeden Moment erwartet, dass Seth Rogen und James Franco die Szenerie betreten.

 

Party-Time!!! (© Universal Pictures)

Party-Time!!! (© Universal Pictures)

Die beiden erscheinen zwar nicht, dafür gibt es zahlreiche andere sehenswerte Nebenrollen. So dürften sich die „30 Rock“-Fans über das Wiedersehen mit einigen bekannten Gesichtern freuen. Natürlich halten diese sich die meiste Zeit im Hintergrund, damit Amy Poehler und Tina Fey dem Affen richtig Zucker geben können. Dabei ist die Gagdichte so hoch, dass trotz zahlreicher Fehlzündungen immer noch eine beachtliche Menge an Lachern herauskommt. Auch die Kino-Ikonen Dianne West und James Brolin haben sichtlich Spaß an dem lauten, manchmal vulgären, aber dennoch sympathischen Treiben. Wrestling-Star John Cena setzt hier seine überraschende Karriere als Komiker erfolgreich fort. Nachdem er schon in „Dating Queen“ eine fantastische Nebenrolle gespielt hat, sorgt er hier als furchteinflößender Drogendealer mit erstaunlicher Gesichtstätowierung für ein paar der stärksten Momente im Film.

Es entwickelt sich eine filmische Berg- und Talfahrt, die neben absoluten Brüllern auch einiges an Verschnitt bis hin zum Nervigen zeigt. Sicherlich haben Fey und Poehler schon stärkere Leistungen gezeigt, was aber nichts daran ändert, dass „Sisters“ schon allein wegen ihrer bewährt guten Kombination für vergnüglich-rabiates Comedy-Kino sorgt.

3 von 5 Punkten

Der Film ist ab dem 01.10.2021 im Programm von Netflix zu sehen.


Quelle: Universal Pictures, Leinwandreporter TV, YouTube

Sisters

Originaltitel:Sisters
Regie:Jason Moore
Darsteller:Amy Poehler, Tina Fey, Maya Rudolph, John Cena, Dianne West, James Brolin
Genre:Komödie
Produktionsland/-jahr:USA, 2015
Verleih:Universal Pictures Germany
Länge: 118 MinutenFSK: ab 12 Jahren
Kinostart: 11.02.2016
Homepage:Sisters

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 04.10.2021
Review: Sisters (Kino)

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