Film Festival Cologne: The Living and the Dead – Episode 1&2

Das Cover von "The Living and the Dead" (© BBC)

Das Cover von “The Living and the Dead” (© BBC)

Inhalt: Nach dem Tod von Nathans (Colin Morgan, „The Huntsman and the Ice Queen“) Mutter zieht er 1894 mit seiner Frau Charlotte (Charlotte Spencer) auf das ländliche Anwesen. Eigentlich wollen die beiden dort ein geerdetes Leben als Farmer führen. Doch schon nach der Ankunft häufen sich Vorkommnisse, die wahrscheinlich eine übernatürliche Herkunft haben. Während der Psychologe Nathan nach einer rationalen Erklärung sucht, eckt seine Frau immer mehr bei den Angestellten des Hofes an. Diese haben große Probleme, eine Frau als Vorgesetzte zu akzeptieren und möchten schon gar nichts von ihren revolutionären Einfällen hören. So entbrennt gleich an mehreren Enden ein Kampf um einen gewöhnlichen Alltag.

Kritik: Ashley Paroah, der unter anderem bereits an der Entwicklung der toll besetzten aber kurzlebigen Serie „Life on Mars“ beteiligt war, übernahm bei den sechs Folgen dieser ersten Staffel die Position des Showrunners. In den ersten zwei Beiträgen werden (nacheinander) Stärken und Schwächen dieses Formats gezeigt. Mit schöner Ausstattung und atmosphärischer Inszenierung lehnt sich die Serie deutlich an dem klassischen britischen Gruselkino an. Dabei werden auch gerne einmal ruhigere Töne angeschlagen. Im Piloten, wo sich Nathan um die geistige Gesundheit eines Nachbarsmädchens (Tallulah Haddon) kümmert, die scheinbar von einer bösen Macht besessen ist, passt schon sehr viel zusammen. Das Setting ist recht authentisch und glaubwürdig, wodurch die Gruselelemente noch besser hervorgehoben werden. In diesem Zusammenhang muss auch die verstörende Performance der jungen Tallulah Haddon hervorgehoben werden.

 

Nathan und Charlotte auf ihrem Anwesen (© BBC)

Nathan und Charlotte auf ihrem Anwesen (© BBC)

In der zweiten Episode gibt es dann mehr Probleme. Hier wird ein junger Bewohner (Isaac Andrews) der Farm von Geistern aus der Vergangenheit heimgesucht. Bei dieser ziemlich geradlinigen Gruselgeschichte fehlen ein wenig die Höhepunkte, weswegen die 50 Minuten Spielzeit schon etwas langatmig werden. Ein großes Plus sind aber die beiden Hauptdarsteller. Colin Morgan hat als smarter Psychologe sichtbar mit den Ereignissen zu kämpfen. Die talentierte Charlotte Spencer wird zum sympathischen Kämpfer für die Emanzipation. Das Duo funktioniert sehr gut zusammen und macht Lust auf mehr.

Wer etwas Geduld mitbringt, bekommt hier altmodische, gut gemachte Unterhaltung zu sehen, die trotz Durchhängern durchaus Potential hat. In jedem Fall sorgen Ausstattung und Darsteller dafür, dass der erste Eindruck von „The Living and the Dead“ positiv ist.

3,5 von 5 Punkten


Quelle: Polyband, YouTube

The Living and the Dead Episode 1+2

Originaltitel:The Living and the Dead Episode 1+2
Showrunner:Ashley Pharoah, Matthew Graham
Darsteller:Colin Morgan, Charlotte Spencer, Chloe Pirrie
Genre:Horror-Drama-Serie
Produktionsland/-jahr:UK, 2016
Verleih:---
Länge:6 Episoden zu je 50 Minuten
FSK: ---

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 26.10.2016
Film Festival Cologne: The Living and the Dead – Episode 1&2

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