HobbitCon 3 – Ein Rückblick

Nun ist sie schon wieder vorbei, die dritte „HobbitCon“. Von Samstag bis Montag konnten die mehr Tolkien- als Oster-affinen ihre Zeit unter Gleichgesinnten verbringen und eine Veranstaltung, die 2013 als Sonder-Event stattgefunden hat, endgültig unter den Con-Gängern etablieren. Im – wie gewohnt – angemessen geschmückten Maritim-Hotel in Bonn war schnell abzusehen, dass dieses Event noch mehr Zuschauer wie seine Vorgänger zieht, was nicht nur (aber natürlich auch) an den anwesenden Stars der Reihe wie Sylvester McCoy und Luke Evans lag.

Hier mögen sich Orks und Elfen (Quelle: Thomas Trierweiler)

Hier mögen sich Orks und Elfen (Quelle: Thomas Trierweiler)

Bei dem sehr internationalen Event, für das Fans aus ganz Europa (und teils sogar darüber hinaus) angereist waren, herrschte trotz oft prall gefüllten Gängen eine entspannte, stets freundliche Stimmung. Hier teilten Tausende ihre Begeisterung für eine Sache und feierten sich selbst und ihre Leidenschaft. Wie für die Teilnehmer dieser Veranstaltungen gewohnt, gab es wieder reichlich Stände, wo Ausstellungsstücke bewundert und Merchandise, ganze Outfits sowie kleine Andenken gekauft werden konnten. Zwischendurch konnten die Besucher in Workshops aktiv werden und Tanzen, Basteln und Singen. Wer etwas mehr Dunkelheit wünschte, durfte sich im originellen Haunted House erschrecken lassen.

Mark Ferguson führte gewohnt souverän durchs Programm (Quelle: Thomas Trierweiler)

Mark Ferguson führte gewohnt souverän durchs Programm (Quelle: Thomas Trierweiler)

Währenddessen verbrachten viele Fans einen Großteil der Zeit im Hauptsaal, wo die Darsteller der Hobbit-Filmen während ihren – erneut von Mark Ferguson unterhaltsam moderierten – Panels nicht nur Rede und Antwort standen, sondern zu großen Teilen auch reichlich Show für die begeisterten Zuschauer boten. Mit besonders viel Spannung wurde wohl Luke Evans erwartet, der neben seiner Rolle als Bard auch noch vielen anderen Kinogängern beispielsweise als Fiesling aus „Fast & Furious 6 “ oder als Titelheld in „Dracula Untold“ bekannt ist. Auf der Bühne erwies sich Evans als „People Pleaser“ und überraschte mit gekonnten Gesangseinlagen von Queen bis Tom Jones. Auch ansonsten gab der Waliser bereitwillig Auskunft zu allen ihm gestellten Fragen. Da konnte man ihm auch die etwas unbedachte Aussage „Being an actor is the hardest profession in the world“ verzeihen.

Luke Evans - ein musikalischer Drachentöter (Quelle: Thomas Trierweiler)

Luke Evans – ein musikalischer Drachentöter (Quelle: Thomas Trierweiler)

Noch charmanter war der Auftritt des inzwischen 71-Jährigen Schotten Sylvester McCoy, den die meisten – zusätzlich zu seiner „Hobbit“-Rolle – als siebten Titelhelden aus „Doctor Who“ kennen dürften. McCoy verlegte seine Fragerunde ins Publikum, wo er quer durch die Reihen lief und dabei immer dicht von denjenigen gefolgt wurde, die etwas von ihm wissen wollten. Dabei bewies der Schauspieler eine beachtliche Kondition, zeigte bei seinen Antworten Schlagfertigkeit und bot dabei beste Unterhaltung. Gesungen hat McCoy nebenbei auch.

Sylvester McCoy - Ein Doktor sorgt für Stimmung (Quelle: Thomas Trierweiler)

Sylvester McCoy – Ein Doktor sorgt für Stimmung (Quelle: Thomas Trierweiler)

Die vielleicht netteste Anekdote des Wochenendes gehörte aber wohl Adam Brown, der bei einem gemeinsamen Panel mit seinen „Zwergen-Kollegen“ Peter Hambleton, Mark Hadlow, Jed Brophy und Stephen Hunter eine Geschichte von einem missglückten Casting erzählte. Für eine Werbung sollte er (nach eigener Aussage damals sehr unsportlich) eine Szene auf einem Laufband drehen, die für ihn mit einer Ohnmacht, einem versehentlichen Diebstahl, aber keinem Job endete. Während seiner Erzählung gab Brown dem Begriff „mit Wörtern malen“ eine neue Bedeutung. Bei diesem Panel überraschte nebenbei Mark Hadlow mit einem voluminösen Gesangsvortrag.

Adam Brown packt aus - Mark Ferguson gefällt es (Quelle: Thomas Trierweiler)

Adam Brown packt aus – Mark Ferguson gefällt es (Quelle: Thomas Trierweiler)

Ein Highlight dieses Jahres war aber sicherlich der Kostüm-Contest, bei dem 35 Teilnehmer aus 20 Ländern (!!!) ihr bestes „Herr der Ringe“-/ „Hobbit“-Cosplay vorführten, mit dem sie teilweise mit Sicherheit ans Set von Peter Jackson gekommen wären. In einem unterhaltsamen Wettkampf wurde von Veranstalter Dirk Bartholomä und seinen Jury-Kollegen Jed Brophy, Mark Hadlowund John Bell ein Sieger in der Team- und Einzelwertung gesucht. Vor der Preisüberreichung gab es aber noch einen Taschentuch-Moment, als sich zwei Teilnehmer des Wettbewerbs auf der Bühne verlobten.

So manch beeindruckendes Kostüm konnte auf der Bühne bewundert werden (Quelle: Thomas Trierweiler)

So manch beeindruckendes Kostüm konnte auf der Bühne bewundert werden (Quelle: Thomas Trierweiler)

Auf den Aftershow-Partys gab es dann noch genügend Gelegenheit, sich auszutoben und mit den Schauspielern auch Tuchfühlung zu gehen. Nebenbei war auch Con-Stammgast Tommy Krappweis, dessen Film „Mara und der Feuerbringer“ erst am 02.04. in die Kinos gekommen war, trotz eines dichten Terminplans wieder mit dabei gewesen.

Wir hatten wieder einmal sehr viel Spaß auf diesem schwer vergleichbaren Event und freuen uns schon sehr, wenn es im nächsten Jahr mit einer vierten Auflage weitergeht.

PS: Wir waren erstmals auch mit Kamera auf der „HobbitCon“ unterwegs gewesen. Da kommt also noch etwas auf euch zu.


Quelle: Leinwandreporter TV, YouTube

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 08.04.2015
HobbitCOn 3 – Ein Rückblick

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