Review: Die Tribute von Panem – Catching Fire (Kino)

Das Hauptplakat von "Die Tribute von Panem - Catching Fire" (Quelle: StudioCanal)

Das Hauptplakat von “Die Tribute von Panem – Catching Fire” (Quelle: StudioCanal)

Einer der Blockbuster des Jahres, die Fortsetzung der „Hunger Games“-Trilogie hält was sich Fans versprechen. Die Helden des ersten Teils kehren auf die Leinwand zurück. Optisch nahezu unverändert haben sich Katniss und Peetah innerlich jedoch stark verändert. Während Katniss unter Panikattacken leidet, kommt Peetah kaum damit klar, dass seine große Liebe ihn nun, da die Spiele zu Ende sind, gänzlich ignoriert. Dazu kommt, dass Präsident Snow sich nach Vergeltung sehnt und die Heldin von Panem zu Fall bringen will.

Catching Fire“ knüpft mit seiner Handlung direkt an den ersten Teil der „The Hunger Games“-Trilogie an. Nachdem Katniss (Jennifer Lawrence, „Silver Linings“) und Peetah (Josh Hutcherson, „7 Tage in Havanna“) die 74. Alljährlichen Hungerspiele gewonnen haben, sind sie die Helden von Panem und wohnen nun gemeinsam mit Haymitch im Dorf der Sieger. Katniss ist schwer traumatisiert von den perfiden Spielen des Kapitols, sie hat Alpträume und die schrecklichen Bilder der getöteten Jugendlichen gehen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Aber die Show muss weitergehen und so müssen Peetah und Katniss als tragisches Liebespaar die Tour der Sieger antreten.

Bevor die Reise durch die 12 Distrikte beginnt bekommt Katniss unangenehmen Besuch von Präsident Snow (Donald Sutherland, „Crossing Lines – Season 1“). Seit dem Ende der Spiele zeichnen sich Unruhen in den einzelnen Distrikten ab und Katniss wird als Vorbild und Leitfigur der Rebellion verehrt. Der Spottölpel, der sie als Brosche durch die Spiele begleitet hat, ist nun das Symbol der Aufständischen. Um die aufkeimende Rebellion sofort zu unterbinden, droht Präsident Snow, Katniss Familie und all ihre Lieben zu töten, wenn sie es auf der Tour der Sieger nicht schafft, sich gegen das Volk zu stellen und als eine Angehörige des Kapitols zu präsentieren. Sie soll gemeinsam mit Peetah das Liebesglück in den Vordergrund stellen und alle davon überzeugen, dass sie aus blinder Liebe gehandelt und damit die Spiele lächerlich gemacht hat.

Katniss und Peetah müssen sich für ihren Ungehorsam verantworten (Quelle: StudioCanal)

Katniss und Peetah müssen sich für ihren Ungehorsam verantworten (Quelle: StudioCanal)

Dem Präsidenten reicht all das nicht. Auf der Tour der Sieger kommt es zu weiteren Ausschreitungen. Um dem Ganzen ein Ende zu setzen und klarzustellen, dass niemand ein Sieger gegen das Kapitol ist, ändert Snow die Regeln. Für das Jubeljubiläum der 75. Hungerspiele lässt er die Tribute aus den Siegern aller bisherigen Spiele ziehen. Somit ist klar, dass Katniss erneut in der Arena um ihr Leben kämpfen muss.

Jennifer Lawrence Superstar

Während Teil 1 der Trilogie noch einige Details aus den Büchern wegließ und dadurch für logische Unklarheiten sorgte, setzt „Catching Fire“ die Buchvorlage absolut detailgetreu um. Jennifer Lawrence brilliert erneut als Katniss Everdeen und trägt die Handlung fast alleine. Von einem Moment zum nächsten wandelt Lawrence ihren Ausdruck von Todesangst und Verzweiflung in entschlossenen Kampfgeist. Unterstützt wird sie diesmal von einem noch besseren Ensemble. Besonders Phillip Seymour Hoffman („The Master“) als gnadenloser oberster Spielemacher Plutarch Heavensbee ist erstklassig besetzt. Zu den Neuzugängen zählen außerdem Jena Malone als widerspenstige und arrogante Tributin Johanna Mason sowie Jeffrey Wright („Broken City“) und Amanda Plummer („Pulp Fiction“) als genial-verwirrtes Nerd-Duo Beetee und Wiress.

Im ersten Teil der „Hunger Game“s war man nahezu geschockt, wie perfide das Kapitol Kinder zum gegenseitigen Abmetzeln in eine Arena sperrt und wie sensationslüstern die Bewohner des Kapitols das Spektakel als eine Art tödliches „Big Brother“ in allen Details verfolgen. Dieser Schock ist im zweiten Teil etwas verflogen. Dennoch ist „Catching Fire“ wieder ein gekonnter Balanceakt zwischen Politik, Moral der Gesellschaft, Liebesgeschichte und Identifikation mit Jugendlichen Helden. Die Handlung ist geradlinig, schlüssig und absolut spannend. Alles in allem absolut empfehlenswert, dennoch muss man auf jeden Fall den ersten Teil gesehen haben, um nicht nur Bahnhof zu verstehen.

4 von 5 Punkten


Quelle: StudioCanal, YouTube

Die Tribute von Panem: Catching Fire

Originaltitel:The Hunger Games: Catching Fire
Regie:Francis Lawrence
Darsteller:Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth
Genre:Fantasy-Action
Produktionsland/-jahr:USA, 2013
Verleih:StudioCanal
Länge:146 Minuten
FSK:ab 12 Jahren
Kinostart:21.11.2013

Verfasst von Hannah.

Zuletzt geändert am 21.11.2013
Die Tribute von Panem – Catching Fire (Kino)

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