Inhalt: Um für ihre Geschäfte gut ausgerüstet zu sein, wollen die hartgesottenen, irischen Gangster Chris (Cillian Murphy, „Operation Anthropoid“) und Frank (Michael Smiley, „The Aliens“) eine stattliche Sammlung an Sturmgewehren kaufen. Die gut verlinkte Amerikanerin Justine (Brie Larson, „Raum“) macht deswegen für sie ein Treffen in einem Lagerhaus klar. Während der kompromisslose Ord (Armie Hammer, „Nocturnal Animals“) die Aktion überwacht, verhandeln Chris und Frank mit dem sonderbaren, leicht psychotischen Vernon (Sharlto Copley, „Hardcore“) und seinen Männern. Schnell kommt es zu Streitigkeiten zwischen den Gruppen. Ein dummer Zufall sorgt dann dafür, dass ein Beteiligter seine Waffe zieht und schießt. Es entwickelt sich ein schier endloser Kugelhagel, der dank der zahlreich vorhandenen Gewehre nicht so schnell ein Ende finden wird.
Fazit: Man nehme ein ganze Reihe cooler, wortgewandter Charaktere, die von guten Darstellern gespielt werden und packe sie zusammen mit einer ganzen Menge Waffen in eine Lagerhalle – fertig ist „Free Fire“. So denkbar einfach die Prämisse des neuen Filmes von Ben Wheatley ist, so unterhaltsam ist die Umsetzung. Amüsant, stylisch und brutal entwickelt sich „Free Fire“ zum besten „Tarantino light“-Film des Jahres.
Hier geht es zur Kritik der Kinofassung
4 von 5 Punkten
Bild: Da der Film fast durchgängig in einer schlecht beleuchteten Lagerhalle spielt und bewusst in gelblich warme Töne getunkt wurde, ist natürlich kein herausragendes HD-Erlebnis zu erwarten gewesen. Trotz kleiner Schwächen sind Schärfe und Detaildarstellung gemessen an den Möglichkeiten recht gut. Die Farbpalette ist durch das starke Color Grading ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden, liefert aber größtenteils. Kontraste und Schwarzwert brechen aufgrund der Beleuchtung manchmal ein wenig ein. Dazu ist fast durchgängig ein leichtes Rauschen erkennbar gewesen, was aber gut zur Atmosphäre des Films passt.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton lassen es wahrlich krachen. In einem Film, in dem die Waffen praktisch nie still stehen, gibt es fast dauerhaft akustisches Feuer auf die äußeren Boxen, das mit satten Bässen untermalt wird. Auch die beengte Geräuschkulisse der Lagerhalle wird sehr gut eingefangen. Trotz des bestehenden Chaos sind die Dialoge bis auf minimale Momente immer gut verständlich. Dazu wurden auch weitere Hintergrundgeräusche und die Filmmusik gut auf die Boxen verteilt.
4,5 von 5 Punkten
Extras: Ein Making of (12 Minuten), eine B-Roll (3 Minuten), ein paar Interviews mit Cast und Crew (insgesamt 34 Minuten), sowie einige Trailer ergänzen die Blu-ray.
3 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Der Film ist ab dem 01.05.2024 im Programm von Amazon Prime Video zu sehen.
Quelle: Splendid Film, Leinwandreporter TV, YouTube
Free Fire
Originaltitel: | Free Fire |
Regie: | Ben Wheatley |
Darsteller: | Armie Hammer, Brie Larson, Cillian Murphy, Sam Riley, Jack Reynor, Sharlto Copley, Michael Smiley, Enzo Cilenti, Noah Taylor |
Genre: | Gangsterfilm, Action |
Produktionsland/-jahr: | UK, 2016 |
Verleih: | Splendid Film |
Länge: 90 Minuten | FSK: ab 16 Jahren |
Kinostart: | 06.04.2017 |
Homepage: | Free Fire |
Weitere Informationen bekommt ihr auf der Facebook-Seite von Splendid Film
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 01.05.2024
Review: Free Fire (Blu-ray)