Das Blu-ray-Cover von “Missions Staffel 2” (© 2020 Pandastorm Pictures)
Inhalt: Fünf Jahre sind seit den merkwürdigen Ereignissen auf dem Mars vergangen, als die überlebenden Mitglieder der Mission von einer Vision von Jeanne (Hélène Viviès) heimgesucht werden. Die ist immer noch am Leben und hat sich nach ihrem Deal mit Komarov (Arben Bajraktaraj) einer Gruppe angeschlossen, die in einem Wald lebt. Milliardär William (Mathias Mlekuz) versammelt die alte Crew und macht sich mit Unterstützung seiner Tochter Alice (Barbara Probst) auf den Weg. Die Geheimnisse, die die Astronauten und ihr Zielort bereithalten, stiften schon bald lebensbedrohliches Chaos.
Kritik: Im Jahr 2017 gelang den Showrunnern Ami Cohen, Julien Lacombe und Henri Debeurme mit der ersten Staffel „Missions“ eine kleine, feine Überraschung, die zwar nicht perfekt war, dabei aber Potenzial für mehr bot. Die Fortsetzung wagt einen großen Zeitsprung und versucht, nach und nach die verschiedenen Geschichten zu einem homogenen Ziel zu führen. Der Plan geht nur in Teilen auf. Irgendwo zwischen „Lost“ und „2001: Odyssee im Weltraum“ macht „Missions“ so viele Schauplätze auf, dass es fast schon zwingend hektisch werden muss. Schick und hochwertig produziert springt die Serie zwischen dem eher verwirrenden als mysteriösen Waldleben von Jeanne und den Geschichten der Crew, die mal einfallsreich, mal klischeebeladen wirken.
Die Crew ist zurück auf dem Mars (© 2019 Empreinte Digitale)
Da ist es sicher auch der unkonventionell kurzen Spielzeit von 22 Minuten pro Episode zu verdanken, dass es trotz einiger Versäumnisse immer unterhaltsam bleibt. Schauspielerisch bleibt „Missions Staffel 2“ auf einem guten Level, ohne dabei wirklich herausragende Kost zu bieten. Hélène Viviès und Arben Bajraktaraj, die in der ersten Staffel noch die Stars des Geschehens waren, spielen dieses Mal eher eine untergeordnete Rolle. Mathias Mlekuz legt als selbstgerechter Milliardär noch einmal zu. Cast-Neuzugang Barbara Probst punktet als charismatische, geheimnisvolle Alice.
Selbst wenn „Missions Staffel 2“ nicht an den Vorgänger anknüpfen kann und an ein paar Stellen ziemlich holprig unterwegs ist, bietet die französische Produktion immer noch genug Qualitäten, um für SciFi-Fans mit dem Blick über den Tellerrand hinaus sehenswert zu sein.
Was weiß Alice über die ursprünglichen Ereignisse? (© 2019 Empreinte Digitale)
Die Box ist ab dem 04.12.2020 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
3 von 5 Punkten
Bild: Wie im Vorjahr braucht sich „Missions“ optisch nicht zu verstecken. Schärfe und Detaildarstellung sind durchweg ordentlich bis gut. Die Farbpalette passt zum Genre und sieht – abgesehen von ein paar bewussten Stilmitteln – natürlich aus. Kontraste und Schwarzwert wurden ebenfalls recht überzeugend eingestellt. Abgesehen von Kleinigkeiten ist das Bild ruhig und sauber.
4 von 5 Punkten
Ton: Der unspektakuläre deutsche und französisch-englische PCM 2.0-Ton reichen für „Missions“ vollkommen aus. Einzig bei startenden Raketentriebwerken vermisst man die nötige Wucht und Räumlichkeit. Die Dialogwiedergabe ist problemlos. Ähnliches gilt für die solide abgemischten Hintergrundgeräusche und den Score.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Drei Featurettes (7 Minuten) und der Original-Trailer komplettieren die Box.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: Pandastorm Pictures, LeinwandreporterTV, YouTube
Missions Staffel 2
| Originaltitel: | Missions Season 2 |
| Showrunner: | Ami Cohen, Julien Lacombe und Henri Debeurme |
| Darsteller: | Hélène Viviès, Clément Aubert, Mathias Mlekuz |
| Genre: | Serie, Science Fiction, Abenteuer |
| Produktionsland/-jahr: | Frankreich, 2019 |
| Verleih: | Pandastorm Pictures |
| Länge: | 10 x 22 Minuten |
| FSK: | ab 16 Jahren |
Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Pandastorm Pictures
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 03.12.2020
Review: Missions Staffel 2 (Blu-ray)