Review: Bodycheck – Youngblood (Mediabook)

Das Artwork zum Mediabook von "Bodycheck - Youngblood" (© Justbridge Entertainment)

Das Artwork zum Mediabook von “Bodycheck – Youngblood” (© Justbridge Entertainment)

Inhalt: Mit 17 Jahren hat der Amerikaner Dean Youngblood (Rob Lowe, „Monster Trucks“) genug vom Leben auf der Farm seines Vaters (Eric Nesterenko) und träumt davon, Eishockey-Profi zu werden. Sein Wunsch nähert sich der Erfüllung, als er von einem ambitionierten, kanadischen Nachwuchs-Team zum Probe-Training eingeladen wird. Tatsächlich gelingt es ihm, sich für den Platz in der Mannschaft zu empfehlen. Doch schon bald muss er einsehen, dass ihm noch einiges an Härte fehlt, um im Team des kompromisslosen Coach Chadwick (Ed Lauter, „King Kong“) zu bestehen. Seine Situation wird nicht unbedingt einfacher, als er sich in Chadwicks Tochter Jessie (Cynthia Gibb) verguckt. Durch gute Leistungen gelingt es ihm aber, den Star-Stürmer Derek Sutton (Patrick Swayze) auf seine Seite zu ziehen. Als es dann aber zu einem folgenschweren Zwischenfall kommt, muss sich Dean über seine Prioritäten klar werden.

Kritik: 1986 war es schon ein rundes Jahrzehnt her, dass Sylvester Stallone erstmals als „Rocky“ in den Ring gestiegen war, um seinem amerikanischen Traum sportliche Erfüllung zu verschaffen. In den folgenden Jahren waren zahlreiche Sportdramen zu sehen, die einem ähnlichen Schema folgten. Hier setzte der ehemalige Eishockey-Profi Peter Markle seine Version der Geschichte um. Herausgekommen ist eine überzeichneter, schematischer, aber durchaus nicht gänzlich unrealistischer Blick auf eine doch recht rabiate Sportart. Allerdings ist der Film nicht besonders gut gealtert. Schon beim Vorspann, der eine (uninspirierte) Trainings-Montage mit 80er-Synthie-Musik kombiniert, dürften einige Zuschauer auflachen. Was folgt, ist ein durchaus sympathischer, aber – mangels wirklicher Alleinstellungsmerkmale – nicht immer kurzweiliger Film. Selbst die Inszenierung der Spiele erreicht ein solides, aber nie wirklich packendes Niveau.

In Liebesdingen läuft es für Dean ziemlich gut (© Justbridge Entertainment)

In Liebesdingen läuft es für Dean ziemlich gut (© Justbridge Entertainment)

So fährt der Film betreffend schweren Anfängen, Feindschaften, der handelsüblichen Romanze, des schwerwiegenden Schocks und der folgenden Läuterung alle Phasen ab, die der geneigte Zuschauer gut kennt. Der blutjunge Rob Lowe war gerade mit „St. Elmo’s Fire“ zu frischer Prominenz aufgestiegen. Als talentierter Jung-Profi macht er in „Bodycheck – Youngblood“ einen durchweg brauchbaren Job, ohne aber zum wirklich legendären Sporthelden aufzusteigen. Cynthia Gibb bekommt als Love Interest Jessie auch nur das Material, um passable Kost zu liefern. Ed Lauter spielt als gnadenloser Trainer eine Paraderolle, die ihn aber auch nicht wirklich fordert. Dank seines Charismas wird Patrick Swayze als Teamkamerad und Freund von Dean zum auffälligsten Charakter des Films. Darüber hinaus ist ein gewisser Keanu Reeves („John Wick“) in seiner ersten Spielfilmrolle zu sehen.

Jede Faser von „Bodycheck – Youngblood“ verrät die Herkunft aus den 1980er-Jahren. Für Eishockey-Fans und Zuschauer, die Freude an einem gelegentlichen Nostalgie-Trip haben, ist der Film sicherlich ein ordentlicher Spaß – mehr als unteres Mittelmaß erreicht diese durchweg konventionelle Sportler-Geschichte deswegen nicht.

Auf dem Feld muss Dean hart um sein Glück kämpfen (© Justbridge Entertainment)

Auf dem Feld muss Dean hart um sein Glück kämpfen (© Justbridge Entertainment)

 

Der Film ist ab dem 24.08.2018 auf DVD und im Mediabook mit Blu-ray erhältlich.

2,5 von 5 Punkten

 

Bild: Das Bild konnte recht gut in die Gegenwart geholt werden. So sind Schärfe und Detaildarstellung bei den Close-Up-Aufnahmen überzeugend. Bei den anderen Bildern ist diesbezüglich eine etwas schwächere Qualität zu vernehmen gewesen, die dennoch immer brauchbar bleibt. Die Farben sind relativ warm gehalten, erscheinen aber – mit der Ausnahme von ein paar missglückten Bildern – immer natürlich. Kontraste und Schwarzwert sind nicht immer optimal, aber insgesamt zufriedenstellend. Bis auf ein recht regelmäßiges Rauschen gab es keine großen Probleme mit Ruhe und Sauberkeit.

3,5 von 5 Punkten

Ton: Der deutsche und der englische Ton liegen in einer überarbeiteten DTS-HD MA 5.1-Fassung vor. Auf den äußeren Boxen ist in beiden Versionen nicht sehr viel Aktivität auszumachen. Allenfalls die Hintergrundgeräusche bei den Spielen und die Musik binden die Boxen hier und da etwas ein. Bei den Dialogen ist akustisch das Alter des Films deutlich auszumachen. Dafür sind sie immer klar priorisiert und gut verständlich.

3 von 5 Punkten

Extras: Das glatte, recht unspektakuläre designete – aber zu Genre und Zeit passende – Artwork wird durch ein 20-seitiges Booklet ergänzt. Bis auf ein paar Trailer gibt es keinen Bonus auf DVD und Blu-ray.

2 von 5 Punkten

Gesamt: 2,5 von 5 Punkten


Quelle: Movieclips Classic Trailers, YouTube

Bodycheck

Originaltitel:Youngblood
Regie:Peter Markle
Darsteller:Rob Lowe, Cynthia Gibb, Patrick Swayze, Keanue Reeves
Genre:Sport-Drama
Produktionsland/-jahr:USA, 1986
Verleih:Justbridge Entertainment
Länge:110 Minuten
FSK:ab 16 Jahren

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Justbridge

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 24.08.2018
Review: Bodycheck – Youngblood (Mediabook)

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