Inhalt: Nach der Trennung von ihrem Freund geht Studentin Harper (Katie Stevens) zu Halloween mit Bekannten aus, um auf andere Gedanken zu kommen. An einer abgelegenen Straße entdecken sie ein schräges Spukhaus und lassen sich von dem davor stehenden Horror-Clown zu einer Tour einladen. Der Einstieg ist noch ziemlich lahm und die Freunde sind eher gelangweilt, bis sie Zeuge eines vorgeführten Mordes werden. Schnell müssen sie einsehen, dass diese Szene wesentlich realer war, als man erwarten dürfte. Die maskierten Mitarbeiter des Hauses beginnen, die Gäste möglichst blutig ins Jenseits zu befördern. Harper und ihren Mitstreitern bleibt nicht viel Zeit, um einen Ausweg aus all den tödlichen Fallen und Labyrinthen zu finden.
Fazit: Um das Namedropping vorweg zu nehmen: Ja, die „Halloween Haunt“-Regisseure Scott Beck und Bryan Woods haben die Rohfassung zum Mega-Hit „A Quiet Place“ geschrieben – die dann wohl noch deutlich von John Krasinski überarbeitet wurde. Ja, Eli Roth (was auch immer man jetzt von ihm halten mag) war hier als Produzent vertreten, wodurch man aber keinesfalls auf eine große künstlerische Beteiligung seinerseits schließen sollte.
Zumindest ist „Halloween Haunt“ ein fast schon urtümlicher Slasher, der merklich von Genre-Fans inszeniert wurde und mit seinen blutigen Eskapaden keinerlei Anstalten macht, auf eine niedrige Altersfreigabe zu achten. Obwohl der Film so sicherlich seine Momente hat, fehlt eine wirkliche Atmosphäre, was gepaart mit uninteressanten, banalen Figuren, stumpfen Dialogen und zu viel Leerlauf dafür sorgt, dass dieser rabiate, aber zu selten spannende Budenzauber schnell wieder in Vergessenheit gerät.
Der Film ist ab dem 27.03.2020 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Hier geht es zur Kritik der Kinofassung
2,5 von 5 Punkten
Bild: In einem oft hektischen, dauerhaft spärlich beleuchteten Horrorfilm sind Schärfe und Detaildarstellung (mit Ausschlägen nach oben und unten) im Mittelmaß anzusiedeln. Bei der Farbgebung wird mit zahlreichen Filtern, Sättigung und teils etwas steil anmutenden Kontrasten gespielt – das passt aber durchaus zum Geschehen. Der Schwarzwert ist auch nicht makellos, aber absolut im Rahmen. Es sollte niemanden schockieren, dass ein teils deutliches, aber ebenfalls nicht groß störendes Rauschen zu sehen ist.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Ton bieten während der Tour durchs Spuk-Labyrinth eine Reihe gut platzierter Schreckmomente und einigermaßen beengender Räumlichkeit. Auch die Musik und die Dialoge (zumindest akustisch) verursachen keine zu großen Probleme. Selbst wenn hier wie erwartet keine feinste Blockbuster-HD-Qualität geliefert wird, kann sich der Zuschauer über gelungenen Horrorsound freuen.
4 von 5 Punkten
Extras: Ein (Werbe-)Making of (4 Minuten), die Featurettes „Behind the Haunt“ (5 Minuten) und „The Sound of Haunt“ (4 Minuten) sowie ein paar Trailer bilden das Bonusmaterial der Blu-ray.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: Splendid Film, Leinwandreporter TV, YouTube
Halloween Haunt
Originaltitel: | Haunt |
Regie: | Scott Beck, Bryan Woods |
Schauspieler: | Katie Stevens, Will Brittain, Lauryn Alisa McClain |
Genre: | Horror |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2019 |
Verleih: | Splendid Film |
Länge: | 92 Minuten |
FSK: | ab 18 Jahren |
Kinostart: | 31.10.2019 |
Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Splendid Film
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 26.03.2020
Review: Halloween Haunt (Blu-ray)