Review: Der König der Löwen (Kino)

Das Hauptplakat von "Der König der Löwen" (© 2019 Disney Studios)

Das Hauptplakat von “Der König der Löwen” (© 2019 Disney Studios)

Inhalt: Der Löwe Mufasa (James Earl Jones) herrscht mit Hingabe, Güte und der nötigen Strenge über die Tiere der Savanne. Die Begeisterung ist groß, als sein Sohn und Thronnachfolger Simba (Donald Glover, „Solo – A Star Wars Story“) das Licht der Welt erblickt. Einzig Scar (Chiwetel Ejiofor, „Doctor Strange“), der finstere Bruder Mufasas, dem der Thron verwehrt blieb, möchte nicht in das allgemeine Loblied auf den royalen Erben einstimmen. Er schmiedet einen skrupellosen Plan, der das Königreich ins Chaos stürzt und den Königssohn zur Flucht zwingt. Kurz vor dem Hungertod wird Simba von dem Erdmännchen Timon (Billy Eichner, „Bad Neighbors 2“) und dem Warzenschwein Pumbaa (Seth Rogen, „Wie der Vater…“) gerettet, die zu seinen treuen Freunden und Gefährten werden. Jahre später genießt er das einfache Leben, als er von seiner Kindheits-Freundin Nala (Beyoncé Knowles-Carter) aufgespürt wird. Sie berichtet ihm, wie dringend seine rechtmäßigen Untertanen seine Hilfe benötigen. Besitzt Simba die Stärke, sein Schicksal anzunehmen und seinem Onkel die Stirn zu bieten?

Kritik: Inzwischen sind 25 Jahre vergangen, seitdem Disney mit „Der König der Löwen“ einen der größten Animations-Hits der 90er veröffentlicht hat. Die Geschichte hat – speziell in der Generation der 25-35-Jährigen – längst Klassiker-Status erreicht. Nachdem Disney 2016 bereits eine aufwändige Realverfilmung von „The Jungle Book“ in die Kinos brachte, bekamen nun auch Simba und seine Begleiter einen Neuanstrich mit modernster Technik spendiert. Jon Favreau wurde erneut mit der Regie betraut. Optisch ist diese Neuauflage ein reiner Hochgenuss. Jedes einzelne Bild ist nahezu perfekt durchkomponiert und erstaunlich lebensnah animiert. Alleine für den technischen Aspekt hat die abermalige Verfilmung des Stoffes mehr als gelohnt.

Hakuna Matata ( © 2019 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.)

Hakuna Matata ( © 2019 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.)

Trotz deutlich unterschiedlicher Spielzeiten (118/88 Minuten) gibt es dramaturgisch kaum Veränderungen zu 94er-Version. Die exzellent strukturierte Geschichte wird hier an einigen Strecken mehr ausgeschmückt – wobei der Erfolg diesbezüglich schwankt. Szenen wie das erste Aufeinandertreffen mit den Hyänen auf dem Elefantenfriedhof sind intensiver und deutlich düsterer, was dem Film hilft, ihn aber etwas schwerer verdaulich macht.

Dank des zeitgemäßen Humors gewinnen Timon und Pumba (in der englischen Fassung vorzüglich von Seth Rogen und Billy Eichner gespielt) an Unterhaltungswert. Das Comeback des inzwischen 88 Jahre alten James Earl Jones, der bereits vor 25 Jahren Mufasa gesprochen hatte, ist eine durchaus beachtliche Randnotiz. Auch Hans Zimmer hat es sich nicht nehmen lassen, seine legendäre Filmmusik in die Gegenwart zu holen. Die Filmsongs, die neben den bekannten Nummern von Tim Rice und Elton John ein paar Neuerungen (und einen an der Musik-Produktion beteiligten Pharrell Williams) bereithalten, gehören auch in dieser Auflage zu den Filetstücken des Geschehens.

Die Notwendigkeit der Existenz eines solchen Remakes wird wohl jeder für sich selbst bewerten. Insgesamt ist „Der König der Löwen“ ein brillant bebilderter Nostalgietrip, der das erzählerische Rad nicht neu erfindet, dabei aber nahezu das Optimum aus seiner Ausgangslage holt.

4 von 5 Punkten


Quelle: Disney, LeinwandreporterTV, YouTube

Der König der Löwen

Originaltitel:The Lion King
Regie:Jon Favreau
Sprecher:James Earl Jones, Donald Glover, Beyoncé Knowles-Carter; Seth Rogen, John Oliver
Genre:Animation, Abenteuer
Produktionsland/-jahr:USA, 2019
Verleih:Walt Disney Studio Motion Pictures Germany
Länge:118 Minuten
FSK:ab 6 Jahren
Kinostart:17.07.2019

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Disney Deutschland

Verfasst von Thomas.

 

Zuletzt geändert am 11.07.2019
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