Review: Riddick – Überleben ist seine Rache (Kino)

Das Kinoplakat von "Riddick- Überleben ist seine Rache" (Quelle: Universum Film)

Das Kinoplakat von “Riddick- Überleben ist seine Rache” (Quelle: Universum Film)

Inhalt: Riddick (Vin Diesel) wurde von den eigenen Leuten verraten und zum Sterben auf einem unwirtlichen Planeten zurückgelassen. Nur mit Mühe kann er sich am Leben erhalten, merkt aber bald, dass der Planet von aggressiven, instinktiv handelnden Aliens bewohnt wird, die ihn gerne verspeisen würden. Damit er eine Chance hat zu fliehen, setzt er ein Signal ins Weltall ab und lockt so einige Kopfgeldjäger, bei denen er immer noch ganz oben auf der Abschussliste steht, zu der verbrannten, sonnenüberfluteten Welt. Er schafft es tatsächlich, gleich zwei Teams zu sich zu holen, die schon bald in einen Streit über die mögliche Beute fallen. Riddick will die Verwirrung nutzen und mit einem der Flugzeuge flüchten, hat aber nicht mit einem der Söldner gerechnet, der noch eine ganz persönliche Rechnung mit Riddick offen hat. Als dann aber ein Sturm ausbricht, müssen alle gemeinsam ums Überleben kämpfen.

Kritik: Nach „Pitch Black“ und „Riddick – Chroniken eines Kriegers“ inszenierte erneut David Twohy den nicht mehr für möglich gehaltenen dritten Teil rund um Superstar Vin Diesel. In den ersten 30 Minuten hat der Hauptdarsteller die Leinwand praktisch für sich alleine. Bis auf einige Off-Kommentare geht es hier natürlich äußerst wortkarg zu, was aber gar nicht mal unangenehm ist. Nach einem äußerst amüsant selbst behandelten Beinbruch kämpft er gegen wolfsartige Kreaturen und Aliens, die wohl an ehesten als gigantische Skorpione beschrieben werden können. Das Treiben ist durchaus vielversprechend, wird aber zu lang gezogen, was auch für den Rest der stolzen 119 Minuten gilt, die auf einer minimalen Grundstory basieren. Der Film hätte ohne Probleme um 30 Minuten gestrafft werden können. Leider wirkt das CGI bei den Tagaufnahmen äußerst billig, wodurch der dritte „Riddick“-Film den (zur Handlung nicht unpassenden) Look eines B- bis C-Movies bekommt. Natürlich spielt Logik hier wiedereinmal eine eher untergeordnete Rolle, was teilweise schon ins provokativ Unsinnige abrutscht.

Vin Diesel in der Welt der Gesichtslosen

Riddick macht so schnell keiner fertig (Quelle: Universum Film)

Riddick macht so schnell keiner fertig (Quelle: Universum Film)

Spätestens wenn die Kopfgeldjäger auftauchen, verflacht der Film dann noch zu dem gemächlichen Start. Die Charaktere sind durch die Bank weg komplett austauschbar und uninteressant, weswegen sich der Zuschauer nur über ihr Ableben freuen kann. Hier und da kommt es zu ganz netten Szenen, die einzig relevante Funktion der Nebencharaktere ist aber, als Stichwortgeber für Vin Diesel zu fungieren. So kommt es zu einigen unterhaltsamen und halbwegs originellen Momenten wie einer derben Enthauptung, die so wohl noch kein Zuschauer gesehen hat. Dazwischen sind aber hauptsächlich recht uninspirierte Kämpfe und Schießereien, die mit dem Verlauf der Geschichte immer weiter zunehmen. Schauspielerisch ist das Gesamtprodukt natürlich voll auf Vin Diesel zugeschnitten, der sich hier voll austoben darf. Die anderen Schauspieler sind verzichtbar, ob es jetzt der ehemalige Wrestler Dave Bautista oder „Bad Boys 2“-Bösewicht Jordi Molla ist. Auch Katee Sackhoff („Battlestar Galactica“) als eine von zwei Frauen im Film, spielt nicht mehr als ein wandelndes Klischee. Karl Urban hat nur einen kleinen Gastauftritt.

Insgesamt ist „Riddick – Überleben ist seine Rache“ zu lang und dabei zu flach. Für Fans der Vorgänger wird auch der Teil größtenteils zufriedenstellend sein. Der große Trumpf ist der Namen Vin Diesels auf dem Cover. Ansonsten wäre der leidlich unterhaltsame Actionstreifen wahrscheinlich direkt in die Videoregale gewandert.

2 von 5 Punkten


Quelle: Universum Film, YouTube

Riddick – Überleben ist seine Rache

Originaltitel:Riddick: Dead Man Stalking
Regie:David Twohy
Darsteller:Vin Diesel, Karl Urban, Katee Sackhoff
Genre:Sci-Fi-Action
Produktionsland/-jahr:USA, 2013
Verleih:Universum Film
Länge:119 Minuten (Extended Cut: 126 Minuten)
FSK:ab 16 Jahren
Kinostart:19.09.2013
Homepage:Der Internetauftritt-Auftritt von "Riddick"

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 16.09.2013
Riddick – Überleben ist seine Rache (Kino)

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