Will Atenton (Daniel Craig), ein erfolgreicher Verleger aus New York, gibt seinen Job auf, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Gemeinsam mit seiner Frau Libby (Rachel Weisz) und seinen beiden kleinen Töchtern zieht er aufs Land in ein eigenes Haus, sein „Dream House“. Doch die Idylle hält nicht lange. Schon bald ereignen sich seltsame Dinge, ein Unbekannter spioniert die Familie aus und Teenager veranstalten heimlich okkulte Rituale im Keller des Hauses der Atentons. Kurz darauf erfährt Will, dass vor einigen Jahren ein brutaler Mord in seinem Haus stattfand, bei dem ein Vater seine beiden Töchter und seine Frau erschossen hat. Will möchte der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, warum die Nachbarschaft ihn meidet, die Polizei ihm nicht hilft und er beobachtet wird. Nachbarin Ann (Naomi Watts) weiß mehr über den schrecklichen Mordfall und hilft Will nach und nach das Puzzle zusammenzusetzen.
Ein Haus mit einer schaurigen Vergangenheit
Ein mysteriöses Haus mit einer schaurigen Geschichte. Nun bekommt es neue Besitzer und diese entdecken, dass sie die Katze im Sack gekauft haben und sich das Traumhaus zum Alptraumhaus entwickelt. Zugegeben, diese Story ist nicht wirklich neu und finden sich in zahlreichen Streifen dieses Genres wieder. Wer also völlig Neues erwartet, der sollte eher zu einem Film mit einem anderen Titel greifen. Die Spannungskurve des Thrillers fängt gut an und steigert sich stetig. Bis hin zu dem Punkt, an dem das Rätsel einen ersten Lösungsansatz bekommt. Ab dieser Lösung, die seltsamerweise schon in der ersten Hälfte des Films geliefert wird, fällt die Spannung dramatisch ab. Nichts ist ab diesem Zeitpunkt noch bedrohlich, beängstigend oder spannend. Die meisten werden hier vermutlich vor Langeweile abschalten. Lediglich wer wissen möchte, was wirklich im Haus der Atentons vor fünf Jahren geschah, wird sich den Rest des Films ansehen. Dabei kann durchaus auch die ein oder andere Hausabreit erledigt oder in einer Zeitung geblättert werden, viel verpassen kann man nämlich eigentlich nicht mehr.
Leider eine recht vorhersehbare Handlung
Der Plot ist leider von Beginn an ziemlich vorhersehbar, ob es nun die Spuren im Schnee sind oder die nicht ganz so überraschenden Überraschungseffekte, wenn sich mal wieder der Hauptdarsteller alleine heldenhaft im Dunkeln in die Wälder schlägt. Positiv ist an dem Film lediglich die Top Besetzung. Sowohl Hauptcast als auch die Nebendarsteller liefern solide Arbeit ab und retten dadurch die Szenen teilweise über ihre Banalität hinweg. Wer einen schockierenden Psychothriller erwartet, wird von „Dream House“ leider enttäuscht werden. Möchte man lediglich eine „nebenbei-Unterhaltung“, wie sie auch auf zweitklassigen Privatsendern jenseits der Primetime zu finden ist, kann der Film überzeugen.
2 von 5 Punkten
Bild: Das Bild ist durchweg gut und farbintensiv. Teilweise sind die Kameraschwenks etwas schnell, so dass das Bild leicht nachzieht. Dieser Effekt kann aber aufgrund des Genres durchaus gewollt sein.
3 von 5 Punkten
Ton: Der Ton hat eine gute Balance zwischen Dialogen und Musik bzw. atmosphärischer Untermalung.
4 von 5 Punkten
Extras: Die Extras bestehen unter anderem aus Interviews mit Cast&Crew und diversen Hintergrundinfos wie z.B. kurze Einblicke in die Special Effects-Produktion. Leider sind sie ziemlich dürftig und bieten keine tieferen Erkenntnisse.
2 von 5 Punkten
Gesamt: 2,5 von 5 Punkten
Quelle: Universum Film, YouTube
Dream House
Originaltitel: | Dream House |
Regie: | Jim Sheridan |
Darsteller: | Daniel Craig, Rachel Weisz, naomi Watts |
Genre: | Drama, Mystery, Thriller |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2011 |
Verleih: | Universum Film |
Länge: | 88 Minuten |
FSK: | ab 16 Jahren |