Review: Deep Star Six – Das Grauen aus der Tiefe (VOD)

Das Artwork von "Deep Star Six" (© Pandastorm Pictures)

Das Artwork von “Deep Star Six” (© Pandastorm Pictures)

Inhalt: Im Auftrag der Navy arbeitet die Crew der „Deep Star Six“ daran, auf dem Meeresboden die Grundlagenarbeit für eine Raketenabschuss-Station zu vollenden. Die Sprengung einer instabilen Höhle soll eigentlich der Abschluss eines monatelangen Auftrags sein. Bei der Umsetzung wird aber nicht nur die Station beschädigt, sondern noch eine gigantische Kreatur befreit. Diese eröffnet die Jagd auf die Soldaten (u.a. Miguel Ferrer, Nia Peeples).

 

Kritik: Eigentlich macht Regisseur Sean S. Cunningham bevorzugt Jugendfilme. Dennoch stammen seine größten Erfolge aus dem Horrorbereich. Da wäre in vorderster Front natürlich „Freitag, der 13.“ zu nennen, den er nach eigener Aussage als „Halloween“-Kopie für einen schnellen finanziellen Ertrag geplant hatte. Die Geschichte – mit zahllosen Fortsetzungen und Ablegern – wurde eine andere (was sich wohl hauptsächlich auf Schlussakt und Tom Savinis Effekte zurückführen lässt). Im Jahr 1989 versuchte sich Cunningham dann an der bis heute sehr verbreiteten Fingerübung, eine „Alien“-Kopie zu erstellen. Unverkennbare Ähnlichkeiten mit dem ebenfalls 1989 erschienenen „Abyss“ sind hingegen wohl eher zufällig.

Wie dem auch sei: „Deep Star Six – Das Grauen aus der Tiefe“ wird sicherlich keine Innovationspreise gewinnen, funktioniert aber, gerade mit einer ordentlich aussehenden und klingenden Überarbeitung (beide Tonfassungen in PCM 2.0), als ziemlich runde Genre-Unterhaltung. Im ersten Drittel nimmt sich der Film die Zeit, seine eher durchschnittlichen Charaktere samt Liebeleien (u.a. der Hauptdarsteller Greg Evigan und Nancy Everhard) sowie Streitigkeiten entsprechend einzuführen.

Die Soldaten stecken in Schwierigkeiten (© Pandastorm Pictures)

Die Soldaten stecken in Schwierigkeiten (© Pandastorm Pictures)

Sobald dieser Teil überstanden ist, bleibt „Deep Star Six“ beständig spannend. Das liegt sicherlich auch an dem sehr sparsamen Einsatz des Monsters, auf dessen Auftritt Cunningham in bester „Der weiße Hai“-Manier hinarbeitet. Dazu punkten die Macher mit ein paar netten Effekten. Natürlich geht die Geschichte zu jeder Zeit erwartbare Wege. Diese werden aber bis zum (mit klarer Handschrift des Regisseurs versehenen) Finale schlicht sauber genutzt. Schauspielerisch gibt es natürlich keine Awards zu gewinnen. Dafür liefert der Cast um Greg Evigan und Nancy Everhard zweckdienlich ab. Wenig überraschend bleibt Charaktermime Miguel Ferrer, der hier den gestressten Außenseiter Snyder gibt, noch am ehesten im Gedächtnis.

Es hat sicherlich schon bessere „Alien“-Lookalikes gegeben – dennoch gehört Cunninghams Film sicherlich in die gehobene Kategorie des „Subgenres“. Nach gemächlichem Start zeigt „Deep Star Six – Das Grauen aus der Tiefe“ etwas vorhersehbare und dennoch kurzweilige Horror-Action, die nicht nur Nostalgiker und Cunningham-Fans solide unterhalten sollte.

Der Film ist ab dem 31.03.2023 digital in der ungeschnittenen HD-Version erhältlich.

3 von 5 Punkten


Quelle: Pandastorm, YouTube

Deep Star Six

Originaltitel:Deep Star Six
Regie:Sean S. Cunningham
Darsteller:Taurean Blacque, Cindy Pickett, Miguel Ferrer, Nia Peeples
Genre:Horror
Produktionsland/-jahr:USA, 1989
Verleih:Pandastorm Pictures
Länge:99 Minuten
FSK:ab 16 Jahren

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Pandastorm Pictures

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 30.03.2023
Review: Deep Star Six – Das Grauen aus der Tiefe (VOD)

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