Review: The Witch Next Door

Das Hauptplakat von "The Witch Next Door" (© 2020 Koch Films)

Das Hauptplakat von “The Witch Next Door” (© 2020 Koch Films)

Inhalt: Nach ein paar Verfehlungen einigen sich die Eltern von Ben (John-Paul Howard, „Hell Or High Water“) darauf, dass der Teenager den Sommer bei seinem Vater Liam (Jamison Jones) verbringen und mit ihm am Yachthafen arbeiten soll. Tatsächlich gefällt ihm der Job recht gut, was auch an seiner süßen Kollegin Mallory (Piper Curda) liegt. Doch der Ärger wartet buchstäblich nur eine Tür weiter. Immer wieder beobachtet Ben merkwürdige Ereignisse im Haus der Nachbarn seines Vaters. Bald scheint die finstere Wahrheit festzustehen: Die Mutter Abbie (Zarah Mahler) ist eine Hexe. Jetzt heißt es nur noch, die Mitmenschen zu überzeugen und die finstere Kreatur aufzuhalten.

 

Kritik: Der Coronavirus und seine Folgen haben die Kinobranche weltweit in ihre wohl größte Krise gestürzt. Da die großen Studios ihre Produktionen ins kommende Jahr oder für absurd hohe Gebühren auf Streaming-Plattformen verschieben, ist neue Ware auf den Kinoleinwänden rar. Deshalb bekommen aktuell auch kleinere Filme, die unter normalen Umständen wohl eher eine direkte Heimkino-Auswertung erfahren hätten, die Möglichkeit sich auf großer Bühne zu präsentieren. In diese Kategorie fällt wohl auch der Horror-Thriller „The Witch Next Door“, der von den Brüdern Brett und Drew T. Pierce geschrieben und inszeniert wurde (und der in den vereinzelt geöffneten Kinos in den USA äußerst erfolgreich ist).

 

 

Vater und Sohn sind irritiert (© 2020 Koch Films)

Vater und Sohn sind irritiert (© 2020 Koch Films)

Im Genre-Einerlei, das aktuell rund um omnipräsenten Hexen geboten wird, bietet der Film ein paar erfrischende Ansätze. Als „Das Fenster zum Hof“-Variation mit übernatürlichen Elementen entwickelt sich leicht verdauliche Kurzweil, die von ein paar gelungenen Body-Horror-Sequenzen aufgewertet wird. Leider braucht man ein wenig Geduld, um an diese Stelle zu kommen. In der ersten halben Stunde beschränkt sich der Film darauf, die relativ klischeebeladene Figur von Ben bei Partys, Smalltalk und Streitigkeiten mit Vater und Altersgenossen zu zeigen. Ist das überstanden, entwickelt sich unterhaltsamer Thrill, der nie wirklich gruselig ist, das aber mit Tempo, ordentlichem Handwerk und ein bis zwei überraschenden Twists einigermaßen auffängt.

Der Cast setzt sich aus frischen und unverbrauchten (=unbekannten) Gesichtern zusammen. John-Paul Howard ist als Ben, der die Umwelt verzweifelt von seinem Wissen überzeugen will, ein grundsolider Protagonist. Sein Sidekick Piper Curda punktet als Mallory mit mehr Charme und Ausstrahlung. Die weiteren Schauspieler um Jamison Jones, der Bens Vater verkörpert, bleiben recht austauschbar.

Selbst wenn „The Witch Next Door“ sicherlich kein Film ist, der in die Geschichte des Genres eingeht, ist das Gezeigte spannend und einfallsreich genug, um nach verhaltenem Start vergnügliches Horrorkino zu gewährleisten.

3 von 5 Punkten

Der Film ist ab dem 08.03.2022 im Programm von Amazon Prime Video zu sehen.


Quelle: Koch Films, LeinwandreporterTV, YouTube

The Witch Next Door

Originaltitel:The Wretched
Regie:Brett Pierce, Drew T. Pierce
Sprecher:John-Paul Howard, Piper Curda, Jamison Jones
Genre:Horror,Thriller
Produktionsland/-jahr:USA, 2020
Verleih:Koch Films
Länge:95 Minuten
FSK:ab 16 Jahren
Kinostart:13.08.2020

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Koch Films

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 09.03.2022
Review: The Witch Next Door (Kino)

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