Inhalt: Toby (Chris Pine, „Star Trek Beyond“) versucht verzweifelt, sein Leben in West-Texas auf die Reihe zu bekommen. Er schafft es kaum, für seine geschiedene Frau (Marin Ireland) und seine Söhne zu sorgen, da will die Bank auch noch seine Farm beschlagnahmen. Zum Glück ist sein Bruder Tanner (Ben Foster, „Lone Survivor“) gerade frisch aus dem Knast und hat eine rettende Idee: Die beiden wollen innerhalb kürzester Zeit mehrere Banken im Staat überfallen, das Geld waschen und so die Schulden abbezahlen. Natürlich lässt sich so ein Vorhaben nicht durchziehen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen. So heftet sich bald der gealterte Texas Ranger Marcus (Jeff Bridges) mit seinem Partner Alberto (Gil Birmingham) an die Fersen der Brüder und eröffnet eine Jagd quer durch den ganzen Staat.
Fazit: Obwohl es bei den Oscars für „Hell Or High Water“ nicht zum großen Wurf reichte, war der Film eine der besonderen Erscheinungen der diesjährigen Preissaison. Der schottische Regisseur David Mackenzie liefert einen zornigen, treffsicheren Neo-Western, der mit trockenem Humor, durchaus augenfälliger Sozialkritik, der nötigen Härte und tollen Schauspielern rund um den spielfreudigen Jeff Bridges zu einer ebenso unterhaltsamen wie hochwertigen Mischung zusammenwächst.
Der Film ist ab dem 03.08.2017 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Hier geht es zu unserer Kritik der Kinofassung
4 von 5 Punkten
Bild: Der Film kommt in einem bewusst dreckigen Look, der stark mit gelben und braunen Tönen arbeitet. Tatsächlich ist das Bild dabei auf ziemlich gutem Level. Schärfe und Detaildarstellung sind bei den Close Ups wirklich stark und wirken bei den (Halb-)Totalen zumindest solide. Die Farben wirken trotz der bewussten Stilisierung immer natürlich. Ein paar Innenaufnahmen in Casinos wirken aufgrund der Beleuchtung nicht ganz so gut. Die Kontraste und der Schwarzwert lassen keine großen Gründe zur Kritik zu. Bis auf ein gelegentlich auftretendes, leichtes Rauschen, ist das Bild ziemlich ruhig und sauber.
4 von 5 Punkten
Ton: Während es in der Originalfassung eine verlustlose DTS-HD MA 5.1-Vertonung gibt, müssen sich die deutschen Zuschauer mit einer etwas flacheren DTS 5.1-Abmischung begnügen. Die Dialoge sind in beiden Fassungen immer gut zu verstehen und stehen klar im Zentrum. Heulende Motoren und abgefeuerte Schüsse sorgen für recht knackige Aktivität auf den äußeren Boxen. Allerdings wirkt gerade hier die englische Fassung etwas stärker. Hintergrundgeräusche und Filmmusik wurden auch ziemlich dynamisch abgemischt.
4 von 5 Punkten
Extras: Fünf kleine, aber sehr feine Featurettes, einschließlich einer interessanten Frage und Antwort-Runde (insgesamt 67 Minuten), die einen ordentlichen Mehrwert bieten, ergänzen die Blu-ray.
3,5 von 5 Punkten
Gesamt: 4 von 5 Punkten
Quelle: Paramount Pictures Germany, Leinwandreporter TV, YouTube
Hell Or High Water
Originaltitel: | Hell Or High Water |
Regie: | David Mackenzie |
Darsteller: | Chris Pine, Ben Foster, Jeff Bridges |
Genre: | Thriller, Drama |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2016 |
Verleih: | Paramount Pictures Germany |
Länge: 102 Minuten | FSK: ab 12 Jahren |
Kinostart: | 12.01.2017 |
Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Universal Pictures
Verfasst von Thomas.
Zuletzt geändert am 01.08.2017
Review: Hell Or High Water (Blu-ray)