Review: Doctor Who – Die fünf Doktoren (DVD)

Das Cover von "Doctor Who - Die fünf Doktoren" (© Pandastorm Pictures)

Das Cover von “Doctor Who – Die fünf Doktoren” (© Pandastorm Pictures)

Inhalt: Eigentlich wollte der Doktor (Peter Davison) nur einmal richtig entspannen. Doch schon bald muss der Timelord seine Zelte abbrechen, um seinen Vorgängern (Richard Hurndall, Patrick Troughton, Jon Pertwee und Tom Baker) zu helfen, die gemeinsam mit einigen Companions in die Todeszone von Gallifrey verschleppt wurden. Dort warten nicht nur die Daleks und die Cybermen, sondern auch ihr alter Erzfeind, der Master (Anthony Ainley). Noch ahnen sie nicht, dass eine ganz andere Gefahr lauert, die für ganz Gallifrey verheerende Folgen hätte. Nun müssen die fünf Doktoren an einem Strang ziehen, damit die Dinge wieder ihren normalen Gang nehmen können.

 

Kritik: Die BBC-Serie „Doctor Who“ ist vielleicht DIE britische Serie und schon länger ein Klassiker, als die meisten Serien Lebensdauer haben. Spätestens mit der (immer noch aktiven) Neuauflage gewinnt „Doctor Who“ auch aktuell noch neue Fans. 1983, zum zwanzigjährigen Jubiläum, wurde das Special „Die fünf Doktoren“ veröffentlicht, das unter den Zuschauern bis heute als eine der denkwürdigsten Episoden gilt. Wenig verwunderlich, gelingt es diesem 90 Minüter doch so optimal, das ganze Jubiläum durch ein fanfreundliches Aufeinandertreffen mehrerer Generationen von Doktoren zu krönen. Nach heutigen Standards ist das gesamte Geschehen natürlich naiv und die Effekte eher amüsant als beeindruckend, was aber nichts daran ändert, wie kreativ und sympathisch dieses Special und die gesamte Serie ist.

Mehrere Doktoren, ein Ziel (© Pandastorm Pictures)

Mehrere Doktoren, ein Ziel (© Pandastorm Pictures)

Der Heimat-Planet des Doktors als Handlungsort, Daleks, Cyberman und der Master, die für Chaos sorgen: Viel mehr bräuchte es nicht, um für Nostalgie zu sorgen. Eine kurzweilige, amüsante Geschichte trifft den Ton der Serie. Das Highlight sind aber natürlich die titelgebenden fünf Doktoren (wobei Tom Baker nur im Archivmaterial zu sehen ist). Doch der damals aktuelle Peter Davison, der zweite Doktor Peter Troughton und der dritte Doktor Jon Pertwee sind in voller Pracht bei der Arbeit zu bewundern. Da der „Ur“-Doktor William Hartnell bereits verstorben war, wurde Richard Hurndall als adäquater Ersatz eingeführt. Selbstverständlich sind Kostüme und Sets eher albern, was aber zum Charme dieser Serie gehört. „Die fünf Doktoren“ ist eine Gratulation von „Doctor Who“ an sich selbst. Hier wird sich so gnadenlos selbst gefeiert, dass man als Zuschauer auch 30 Jahre später noch gute Laune bekommt. Auch diejenigen, die ansonsten relativ wenig mit der Serie zu tun haben, können diesen Film durchaus genießen. Mit ein wenig Wissen über die grundsätzliche Mythologie von „Doctor Who“ funktioniert dieser Film auch als abgeschlossene Geschichte.

Nach 32 Jahren hat es „Doctor Who – Die fünf Doktoren“ dann doch noch zu einer Heimkinoauswertung geschafft und bietet immer noch gute Unterhaltung. Auch wenn vieles etwas angestaubt wirkt und manche Effekte nach heutigen Maßstäben in der Trash-Region einzuordnen sind, ist dieser Spielfilm-Ableger der Kult-Serie liebevoll inszenierter Spaß, der Fans auch nach vielen Jahren noch begeistert.

Zahlreiche alte Feinde kehren zurück (© Pandastorm Pictures)

Zahlreiche alte Feinde kehren zurück (© Pandastorm Pictures)

Der Film ist ab dem 28.08.2015 auf DVD erhältlich.

3,5 von 5 Punkten

 

Bild: Die restaurierte Bildfassung ist ziemlich gut gelungen. Gemessen an Medium und Alter der Veröffentlichung wird ein scharfes und detailreiches Bild geboten. Die Farben sind stellenweise etwas blass, wirken aber ziemlich natürlich. Kontraste und Schwarzwert erfüllen die Erwartungen. Das Bild ist meistens etwas unruhig, was aber nicht weiter stört. Da keine großen Fehler ins Auge fallen, dürften die meisten Whovians äußerst zufrieden sein.

3,5 von 5 Punkten

Ton: Der englische Ton hat eine Dolby Digital 5.1-Überarbeitung erfahren, während die deutsche Version nur in Dolby Digital 2.0 vorliegt. Bei der Originalfassung spricht die Musik manchmal die äußeren Boxen an und die Dialoge klingen etwas voller. In beiden Versionen sind die Gespräche aber immer gut zu verstehen und Musik und Hintergrundgeräusche wurden ordentlich abgemischt. Mehr kann hier nicht verlangt werden.

3 von 5 Punkten

Extras: Wie bei den bisherigen Pandastorm-Releases zu „Doctor Who“ bleibt auch hier kein Auge trocken. Der Box liegt ein Booklet mit Vorwort von Terrance Dicks bei. Auf der ersten DVD befindet sich die deutsche TV-Version (75 Minuten) als Zusatz zur normalen Fassung. Auf der zweiten DVD befinden sich zur Special Edition der Folge (101 Minuten) ein Audio-Kommentar mit vier der Companions sowie ein weiterer Überraschungs-Kommentar als Easter Egg. Eine reine Audio-Version des Films und Produktionsnotizen in den Untertiteln sind ebenfalls auf der DVD zu finden. Die Featurettes „Freudenfest“ (52 Minuten), „Die Fäden, die uns verknüpfen“ (16 Minuten), „Fünf Doktoren, ein Studio“ (19 Minuten), „Nicht so spezielle Spezial-Effekte“ (9 Minuten), „Saturday Superstore“ (11 Minuten), „Blue Peter“ (8 Minuten), „Nationwide“ (9 Minuten) und „Breakfast Time“ (3 Minuten), ein Outtake-Video (7 Minuten), TV-Clips zu der fünfte Doktor (19 Minuten), Bildergalerien und Radio-Listing, sowie ein Trailer sind auf der dritten DVD zu sehen. Allein wegen der Zugaben hat sich das Warten für Fans gelohnt.

5 von 5 Punkten

Gesamt: 4 von 5 Punkten


Quelle: Pandastorm Pictures, Leinwandreporter TV, YouTube

Doctor Who - Die fünf Doktoren

Originaltitel:The Five Doctors
Regie:Peter Moffatt
Darsteller:Peter Davison, Jon Pertwee, Patrick Troughton
Genre:Science Fiction
Produktionsland/-jahr:UK, 1983
Verleih:Pandastorm Pictures
Länge:90 Minuten
FSK:ab 12 Jahren

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite von Pandastorm Pictures

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 29.08.2015
Doctor Who – Die fünf Doktoren (DVD)

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