Inhalt: Nach vielen Jahren der Freundschaft droht die Clique der Außenseiter Alex (Theo Halm), Tuck (Brian „Astro“ Bradley) und Munch (Reese Hartwig) zu zerbrechen. Ihre Siedlung soll abgerissen werden, weswegen ihre Familien umziehen. Kurz vor ihrem Umzug bekommen die drei Jungen kryptische Nachrichten auf ihre Handys, die sie als Karte interpretieren. Am letzten Abend vor ihrer Abfahrt macht sich das Trio mit dem Fahrrad auf den Weg in die Wüste, wo die markierte Stelle auf ihren Handys war. Als sie sich schon wieder auf den Heimweg machen wollen, entdecken sie auf einmal eine merkwürdige kleine Maschine. Plötzlich bewegt sich etwas darin: Die Freunde haben einen Alien entdeckt, was wieder zurück in die Heimat möchte. Kurzerhand entschließen sie sich, dem fremden Wesen zu helfen. Doch nicht nur sie wissen von der Ankunft des Außerirdischen. Das ist nur der Beginn des größten Abenteuers ihres Lebens.
Kritik: Der junge Regisseur Dave Green bekam die Unterstützung der Disney Studios, um seinen kindgerechten Science Fiction-Film in die Tat umzusetzen. Die Wahl des Found Footage-Stils für einen solches Wer kann zumindest angezweifelt werden. Die erste halbe Stunde, in der man den etwas sonderbaren Protagonisten mehr oder weniger beim Alltag zusieht, zieht sich so schon ziemlich in die Länge. Mit dem Auftauchen des putzigen Aliens „Echo“, das wie eine Metall-Eule aussieht, nimmt die Geschichte langsam Fahrt auf. Ab hier spürt man als Zuschauer die Abenteuerlust von Film und Protagonisten, die nicht nur bei einem jüngeren Publikum zumindest zeitweise greifen dürfte. Natürlich hat hier für einen großen Teil der Handlung „E.T.“ Pate gestanden, was trotz der bewussten künstlerischen Verneigung von Green vor diesem Meisterwerk alles andere als positiv zu bewerten ist, da er den selbst heraufbeschworenen Vergleich natürlich verliert.
Lobenswert sind hingegen die engagierten Jungschauspieler und vor allem zwei spektakuläre Spezialeffekte, die in der Schlussphase des Filmes Glanzpunkte setzen. So bleibt „Earth to Echo“ sympathische Unterhaltung für ein jüngeres Publikum, bei der es sich die Macher trotz guter Ansätze unnötig selbst schwer machen
Der Film ist ab dem 02.12.2014 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
3 von 5 Punkten
Bild: Da hier teilweise auf Bilder von Smartphones und Ferngläser zurückgegriffen wird und der Film ansonsten bewusst etwas älter wirken möchte, werden hier natürlich keine Referenzwerte erreicht. Dafür sind die Bilder bei den Tagesszenen meistens schön scharf, haben aber auch sehr körnige und etwas verwaschene Momente. Die Detaildarstellung beim schwankenden Bild ist akzeptabel, aber nicht besonders hervorstechend. Die Farben sind ziemlich gut und natürlich. Kontraste und Schwarzwert sind eher durchwachsen, was auch für die Sauberkeit des Bildes gilt.
3 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und der englische DTS-HD MA 5.1-Sound sind ungefähr auf gleichem Level. Für einen „Found Footage“-Film sind die Dialoge sehr klar und sauber präsentiert. Score und Hintergrundgeräusche wurden recht räumlich abgemischt. Natürlich sind die Effekte nicht spektakulär, stellen aber vollkommen zufrieden. Gerade bei einer Verfolgungsjagd gegen Ende des Films dreht der Sound auf. Insgesamt eine sehr ordentliche Präsentation.
3,5 von 5 Punkten
Extras: Ein Making of (9 Minuten), einige entfernte Szenen (6 Minuten), ein Featurette zur großartigen LKW-Szene (5 Minuten), sowie die Beiträge „Das Casting“ (7 Minuten) und „Für immer Freunde“ (8 Minuten) komplettieren gemeinsam mit ein paar Trailern die Blu-ray.
3 von 5 Punkten
Gesamt: 3 von 5 Punkten
Quelle: Ascot Elite, Leinwandreporter TV, YouTube
Earth to Echo – Ein Abenteuer so gross wie das Universum
Originaltitel: | Earth to Echo |
Regie: | Dave Green |
Darsteller: | Teo Halm, Astro, Reese Hartwig |
Genre: | Science Fiction |
Produktionsland/-jahr: | USA, 2014 |
Verleih: | Ascot Elite |
Länge: | 92 Minuten |
FSK: | ab 6 Jahren |