Nicht jeder Darsteller findet den Weg ins Filmgeschäft über eine Schauspielschule. Bestes Beispiel: Will Smith. Der als „Fresh Prince“ bekannte Smith hatte seinen Fokus eigentlich auf eine Musikkarriere gelegt und mit seinem Rap und Hip Hop auch schon erste Erfolge zu verzeichnen. Jedoch führten seine überschwänglichen Ausgaben fast zu seinem Bankrott. Da passte es gut, dass Manager Benny Medina auf ihn aufmerksam wurde und eine Sitcom über den Fresh Prince entwarf. Mit „Der Prinz von Bel-Air“ (OT: „The Fresh Prince of Bel-Air“) war der Grundstein für eine große Karriere gelegt. Als Paul in „Das Leben – Ein Sechserpack“ wurden bald auch die Kino-Kritiker auf ihn aufmerksam und mit dem Action-Streifen „Bad Boys – Harte Jungs“ war seine Zukunft auf der Kinoleinwand gesichert.
Will Smith war fortan der Star vieler Hollywood-Blockbuster, unter anderem in „Independence Day“ oder „Hancock“. Allerdings hatte er nicht immer ein glückliches Händchen bei seiner Filmwahl. So lehnte er es ab, Neo in „Matrix“ zu spielen, um stattdessen den weniger erfolgreichen Action-Western „Wild Wild West“ zu drehen, worüber er sich nach eigenen Angaben später ärgerte. Dennoch konnte er in diesem wie auch anderen Filmen seiner alten Leidenschaft nachgehen: der Musik. Songs wie „Wild Wild West“, „Black Suits Comin’ Nod Ya Head“ oder „Men in Black“ waren auch in den Charts erfolgreich. Die große Oscar-Krönung blieb Smith, trotz zweimaliger Nominierungen, zwar noch verwehrt, ein Ende seiner Karriere ist indes noch nicht abzusehen. Mit „Men in Black 3“ wird er wohl keinen Oscar gewinnen. Aber er kann sich zumindest damit trösten: Prinz ist er ja schon.