Review: Cat Daddies – Freunde für sieben Leben (Kino)

Das Plakat von "Cat Daddies" (© Nameless Media)

Das Plakat von “Cat Daddies” (© Nameless Media)

Inhalt: Ein Obdachloser rettet einem Kater das Leben und schließt innige Freundschaft. Doch eine gesundheitliche Hiobsbotschaft stellt alles in Frage. Ein Trucker, dessen Streifzüge mit Katzen zum Online-Hit werden. Ein Aktivist, der den Katzen in seinem Viertel eine neue Perspektive liefert. Ein Stuntman, der über seine Zuneigung zu Katzen die große Liebe findet. Das sind nur ein paar der „Cat Daddies“, die hier die Hauptrolle übernehmen.

 

Kritik: Im Jahr 2021, mitten in der Corona-Krise, inszenierte Regisseurin Mye Hoang eine Dokumentation über Männer, die eine besondere Beziehung zu Katzen pflegen. Im Zentrum steht das Klischee, „echte“ Männer würden nur Hunde halten. Dieses Thema nimmt „Cat Daddies – Freunde für sieben Leben“ dann tatsächlich sehr ernst, was schon ziemlich albern wirkt. Zum Glück ist das aber die wahrscheinlich größte Schwäche des Filmes. Darüber hinaus ist Mye Hoang eine schamlos charmante Feelgood-Doku gelungen, die sich natürlich in erster Linie an die Freunde der Vierbeiner richtet.

 

Die berührende Geschichte des Obdachlosen David und seiner Katze Lucky ist eindeutig das emotionale Zentrum von „Cat Daddies“. Immer wieder wird die gut beobachtete Situation (die bei fiktiver Unterhaltung schon ein bisschen rührselig gewirkt hätte) aufgegriffen und als Aufhänger für weitere Unterkapitel benutzt. Die inhaltlich interessanteste Story gehört sicherlich einem Mann, der als aktiver Unterstützer eines Stray Neuter Projects eine sicherlich sinnvolle und bedenkenswerte Alternative im Umgang mit streunenden Tieren aufzeigt.

Eine Katze packt das Reisefieber (© Nameless Media)

Eine Katze packt das Reisefieber (© Nameless Media)

Das ist auch schon der Höhepunkt des Tiefgangs, den man von „Cat Daddies“ erwarten kann – was eine gute Sache ist. Ansonsten ist eine durch einen Maine-Koon-Kater initiierte Romanze, ein kompletter Löschzug der Feuerwehr, der einem zunächst ungebetenen Gast verfällt sowie eine ganze Reihe an Social-Media-Stars auf vier Beinen genug Inhalt, um 89 Minuten Unterhaltung zu liefern.

Wer nie ein Katzenfreund war, wird den Film wohl gar nicht erst sehen. Im Gegenzug werden die Katzenmamas, -papas und -fans, die sich die teils emotionalen und teils amüsanten Geschichten von „Cat Daddies – Freunde für sieben Leben“ ansehen, mit Wohlfühl-Kino der angenehmen Art belohnt.

3,5 von 5 Punkten


Quelle: KinoCheck, YouTube

Cat Daddies - Freunde für sieben Leben

Originaltitel:Cat Daddies
Regie:Mye Hoang
Darsteller:-------
Genre:Dokumentation
Produktionsland/-jahr:USA, 2021
Verleih:Nameless Media
Länge: 89 Minuten
FSK: ab 0 Jahren
Kinostart: 10.08.2023

Mehr Informationen findet ihr auf der Seite des Films

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 10.08.2023
Review: Cat Daddies – Freunde für sieben Leben (Kino)

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