Diana Amft im Interview zu Frisch Gepresst

Diana Amft und ihre Filmmänner bei der Premiere in Köln (Quelle: Walt Disney)

Diana Amft und ihre Filmmänner bei der Premiere in Köln (Quelle: Walt Disney)

Diana Amft (36) wurde in Gütersloh, Nordrhein-Westfalen geboren. Nach der Schule machte sie zunächst eine Ausbildung zur Justizfachangestellten, die sie erfolgreich abschloss. Danach nahm Diana Amft Gesangsunterricht, um an der Folkwangschule in Essen angenommen zu werden, was ihr aber nicht gelang. Nach zahlreichen Absagen wurde sie an der Schauspielschule Zerboli in München aufgenommen und erhielt kurze Zeit später ihre ersten Theaterrollen. In dem TV-Film „Unschuldige Biester“ gab sie dann 1999 ihr Fernsehdebüt. 2001 erfolgte dann ihr großer Durchbruch mit der Hauptrolle Inken in der Teeniekomödie „Mädchen, Mädchen“, von der es 2004 eine Fortsetzung gab. Seitdem ist sie regelmäßig in TV und Kino zu sehen, wobei sie hauptsächlich im Komödien-Genre geblieben ist. 2008 wurde sie für die Hauptrolle der naiven Dr. Gretchen Haase in der Krankenhaus-Comedy-Serie „Doctor’s Diary“ besetzt, die schnell eine große Fangemeinde bekam. 2011 wurde die Serie nach 22 Episoden abgesetzt. In der Romantik-Komödie „Frisch gepresst“ ist Diana Amft in der Hauptrolle der Karrierefrau Andrea im Kino zu sehen. Im Rahmen der Premiere sprach Thomas Trierweiler mit ihr über ihre neue Rolle, falsche Bäuche und die Zukunft.

 

LWR: Stellen Sie bitte Andrea, ihre Figur aus „Frisch gepresst“ einmal vor. Was ist sie für ein Mensch?

Diana Amft: Andrea kommt aus einer Genration mit der man sich sehr gut identifizieren kann. Sie träumt von der großen Karriere, ist mit ihrem eigenen kleinen Laden selbstständig, überzeugter Single und das Thema Kinder ist noch weit weg. Sie gerät dann in eine Situation, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt.

 

LWR: Beschreiben Sie den Moment der Schwangerschaftsnachricht für Andrea. Im Film färbt sich die ganze Welt so blau wie der Test. Wie sieht es innerhalb von ihr aus?

Diana Amft: Bei Andrea stellt sich durch das Testergebnis so eine Art Ohnmacht ein. Es ist eine Situation, mit der sie nicht gerechnet hat und die sie nicht einordnen kann. Für sie ist es auch noch der schlimmste mögliche Zeitpunkt, da sie in Mailand als Designerin den Durchbruch feiern könnte. Dazu kommt auch noch ein zusätzlicher Albtraum: Sie weiß nicht sicher, wer der Vater ist.

 

Das Plakat von "Frisch gepresst" (Quelle: Walt Disney)

Das Plakat von “Frisch gepresst” (Quelle: Walt Disney)

LWR: Was haben Andrea Schnitt und Diana Amft gemeinsam?

Diana Amft: In erster Linie die gleiche Stimme. Ansonsten kann ich mich manchmal gut mit ihr identifizieren, aber auf anderen Ebenen. Beispielsweise liebe ich Kinder und habe mit „Die kleine Spinne Widerlich“ sogar ein Kinderbuch geschrieben. Ihre Angst vor großen Entscheidungen kann ich sehr gut nachfühlen. In unserem Alter werden die ganzen wichtigen Entscheidungen getroffen: zusammenziehen, Kinder bekommen und weitere Schritte, die das Leben bedeutend verändern können. Das man da Respekt oder Angst vor einschneidenenden Veränderungen fühlt, ist wohl für jeden nachvollziehbar.

 

LWR: Was fasziniert Sie an den beiden Männern, die sie kennen lernt?

Diana Amft: Ich glaube beide haben ihre ganz individuellen, faszinierenden Punkte. Bei Gregor ist es neben der gemeinsamen Vergangenheit, seine Freiheit und Abenteuerlust. Chris zeigt ihr nach und nach dieses Liebevolle. Sie merkt, dass sie sich auch indirekt nach einer gewissen Geborgenheit gesehnt hat.

 

LWR: Inwiefern unterscheidet sich „Frisch Gepresst“ von anderen Romantik-Komödien?

Diana Amft: Ich finde es schwer, da Vergleiche zu ziehen. Es ist ein eigenständiger Film mit eigenständigen Figuren, der von jedem anders gesehen wird. Daher kann sich jeder, der sich den Film anschaut, die Frage für sich selbst beantworten.

 

Die Serie "Doctor's Diary" mit Diana Amft in der Hauptrolle hat unter den Fans Kultstatus (Quelle: Hitmeister)

Die Serie “Doctor’s Diary” mit Diana Amft in der Hauptrolle hat unter den Fans Kultstatus (Quelle: Hitmeister)

LWR: Wie war es, mit einem künstlichen Bauch zu spielen?

Diana Amft: Es war eigentlich ganz schön. Ich habe mich sehr darauf gefreut. Es waren ja auch immer unterschiedliche Bäuche für die verschiedenen Schwangerschaftsmonate und ich bekam bald das Gefühl: Umso größer der Bauch war, umso schneller konnte ich in die Figur schlüpfen. Ich kann aber jetzt auch die Frauen verstehen, die im neunten Monat der Schwangerschaft langsam die Nase von dem dicken Bauch voll haben und ihre Füße mal wieder sehen wollen. Da ich den Bauch immer wieder ausziehen konnte, war es für mich eine sehr lustige Erfahrung, auch wenn ich gegen jede Tischkante gelaufen bin.

 

LWR: Wie war für sie der Dreh in Köln?

Diana Amft: Wir haben in allen Ecken von Köln gedreht und haben so ganz Köln zu unserem Set gemacht. Ich hatte viel Spaß am Dreh und habe mich gefreut, mal wieder hier gewesen zu sein.

 

LWR: Nach drei Jahren „Doctor’s Diary“: Vermisst du den Dreh der Serie, jetzt wo die Sendung nicht mehr produziert wird?

Diana Amft: Vermissen ist vielleicht der falsche Ausdruck. Ich hatte dort eine sehr schöne Zeit und könnte auch gerne nochmal einen Blick in die Welt von Dr. Gretchen Haase werfen und überprüfen, wie es den ganzen Figuren so geht. Die Zusammenarbeit mit Cast und Crew war immer klasse und ab und zu denkt man nochmal drüber nach wie es wäre, mit der Serie weiter zu machen. Es wurde auch mal über einen Film nachgedacht, etwas Konkretes gibt es dazu aber noch nicht.

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 30.08.2012
Diana Amft im Interview

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