Eddie Murphy

Bildquelle: Hitmeister

Eddie Murphy war nie als tiefschürfender Charakterdarsteller bekannt. Er wurde aber in den 80er und 90er Jahre durch Filme wie „Die Glücksritter“, „Der Prinz von Zamunda“ oder seine Rolle als dauerplappernder Polizist Axel Foley in der „Beverly Hills Cop“-Trilogie zu einem der beliebtesten Komiker weltweit. Nachdem er 2007 durch seine Darstellung des Thunder Early in dem Musikdrama „Dreamgirls“ seine bislang einzige Oscarnominierung und seine einzige Golden Globe- Auszeichnung außerhalb seines normalen Genres erzielen konnte, schien ihn das Gespür für gute Komödien zu verlassen. Anders kann man seine schauspielerische Bankrotterklärung in der bizarren Komödie „Norbit“ wohl nicht zu erklären. Dort trat er als Titelheld Norbit, dessen Ziehvater Mr. Wong und dessen dicker Verlobten Rasputia in gleich drei Rollen in Erscheinung. Der bekannte Filmkritiker Sam Adams spottete in der Los Angeles-Times vom 09.02.2007, dass Murphy zwei andere Schauspieler vor einem Schandfleck in ihrer Biographie bewahrt hat. Die Jury der Goldenen Himbeere, die das Gegenstück zum Oscar darstellt, befand Murphys Leistung für auszeichnungswürdig schlecht und zeichnete ihn 2008 als „Schlechtesten Schauspieler“, „Schlechtesten Nebendarsteller“ und „Schlechteste Nebendarstellerin“ (!!!) aus. Er ist somit der einzige Schauspieler der Geschichte, der in einem Jahr in drei Schauspielkategorien mit einer Goldenen Himbeere „prämiert“ worden ist. Da er auch 2009 für „Mensch, Dave!“ und 2010 für „Zuhause ist der Zauber los“ als „Schlechtesten Schauspieler“ wurde er 2010 außerdem noch zum „Schlechtesten Schauspieler des Jahrzehnts“ gewählt.

Ob Eddie Murphys Negativlauf anhält, kann aktuell in der Gangsterkomödie „Aushilfsgangster“ beobachtet werden. Zumindest schlimmer wie in „Norbit“ wird es wohl nicht mehr werden. Wir dürfen gespannt sein.

 

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