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Review: The Avengers (Kino)

Samuel L. Jackson in seiner Rolle als Friedensbote von S.H.I.E.L.D. Bildquelle: Paramount Pictures

Inhalt: Die von Nick Fury (Samuel L. Jackson, „Jackie Brown“) geleitete internationale Friedensorganisation S.H.I.E.L.D. wird von dem machthungrigen Loki (Tom Hiddleston, „Thor“) überfallen. Dabei stiehlt Loki einen kosmischen Würfel, der mit seiner Energie die ganze Welt zerstören kann und entführt den brillanten Bogenschützen Hawkeye (Jeremy Renner, „Mission Impossible“) sowie den Wissenschaftler Selvig (Stellan Skargard, auch „Thor“).

Um die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen, wendet sich Fury an die größten Kämpfer der Welt: Iron Man (Robert Downey jr.), Captain America (Chris Evans, „Captain America“), Bruce Hulk Banner (Mark Ruffalo, Chuck aus „Shutter Island“) und Black Widow (Scarlett Johansson, wie in „Iron Man 2“) sollen ein Team bilden, um Loki aufzuhalten. Schon bald eilt auch Lokis Bruder Thor (Chris Hemsworth) zu Hilfe. Doch bevor aus den Superhelden ein Team wird, muss Fury erst einmal die ganzen Streitigkeiten zwischen den egozentrischen Einzelgängern aus dem Weg räumen. Können „The Avengers“ zueinanderfinden und Loki in seine Schranken verweisen?

Iron Man und Hulk sind anfangs nicht begeistert davon, ein Team bilden zu müssen. Bildquelle: Paramount Pictures

Kritik: Die Comic-Reihe um das Superheldenteam The Avengers erblickte 1963 das Licht der Welt. Fast 50 Jahre später wagte sich der New Yorker Regisseur Joseph Whedon an die Verfilmung des Stoffes. In den letzten Jahren hatte jeder dieser Superhelden einen eigenen Film. Für viele stellte sich die Frage, ob so viele Hauptcharaktere den Film nicht überfrachten würden. Whedon gelingt es aber, aus vielen Puzzleteilen ein großes Ganzes zu machen und sich mit den genannten Problemen ironisch auseinander zu setzen, indem er seine Helden um Aufmerksamkeit heischen und sich gegenseitig aufziehen lässt. So entwickelt sich eine überaus originelle Materialschlacht, die mit der Ausnahme von kleinen Längen im Mittelteil zum besten Popcorn-Kino seit langer Zeit wird. Darüber hinaus gelingt es die 3D-Effekte nicht für technische Albernheiten, sondern für räumliche Tiefenwirkung einzusetzen, was den Sog der Bilder enorm erhöht.

Stars aller Länder vereinigt euch!

Scarlett Johansson ist die einzige Frau des Rächer-Teams. Bildquelle: Paramount Pictures

Die Besetzung von The Avengers ist spektakulär: Der eigentliche Star des Films ist aber Robert Downey jr., der als selbstgefälliger und schlagfertiger Tony Stark problemlos an seine Form der „Iron Man“- Filme heranreicht. Die anderen „Wiederkehrer“ Scarlett Johansson, Chris Hemsworth, Tom Hiddleston, Stellan Skargard, Clark Gregg (spielte Agent Coulson schon in „Iron Man 1 & 2“ und „Thor“), Chris Evans und Samuel L. Jackson (spielte Nick Fury bereits in „Captain America“ und „Iron Man 2“) überzeugen ebenfalls. Mark Ruffalo, der die Nachfolge von Edward Norton als „Hulk“ antrat, erwies sich als Treffer auf der ganzen Linie.

Wie die Kinozuschauer von ihm gewohnt sind, zeigt er eine sehr vielschichtige Performance des gequälten und zerrissenen Bruce Banner. Als kleiner Bonus-Gag wurden seine Auftritte als Hulk von Lou Ferrigno, der in den 70er Jahren den ersten Hulk spielte, synchronisiert. Jeremy Renner, der in „Thor“ bereits eine Minirolle als Hawkeye hatte, nutzt seine längere Spielzeit, um erneut eine herausstechende Leistung abzuliefern. Darüber hinaus ist Cobie Smulders, die den meisten als Robin in „How I met your mother“ bekannt ist, erstmals in einer großen Kinorolle zu sehen. Als Nick Furys rechte Hand Agent Hill reiht sie sich problemlos in das illustre Ensemble ein.

Es ist längst nicht immer so, dass viel auch viel bringt. Joseph Whedon schafft es aber, in The Avengers explodierende Kulissen, zahlreiche Stars und 3D-Effekte zu einem unterhaltsamen, gut gespielten und originellen Film zu machen.

4,5 von 5 Punkten


Quelle: Marvel, YouTube

The Avengers

Originaltitel:The Avengers
Regie:Joseph Whedon
Darsteller:Robert Doney jr., Scarlett Johansson, Samuel L. Jackson, Jeremy Renner
Genre:Action
Produktionsland/-jahr:USA, 2012
Verleih:Paramount Pictures
Länge:142 Minuten
FSK:ab 12 Jahren
Offizielle Homepage zum Film:The Avengers
Thomas

"Alle bleiben cool! DU - bleib cool!" (Seth Gecko,"From dusk till dawn")

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