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Review: Halloween II (Blu-ray)

Bildquelle:Tiberius Film

Michael Myers ist mittlerweile schon auf jede erdenkliche Todesart gestorben. Ob er sich aber vom Angucken dieser verquasten Fortsetzung so schnell erholen würde, ist durchaus fraglich. Rob Zombies zweites „Halloween“- Remake wurde nach einem gelungenen ersten Remake direkt als „Director’s Cut“ veröffentlicht. Somit hätte Rob Zombie beim endgültigen Schnitt dieses Films das letzte Wort gehabt. Da es sich bei der deutschen Kaufversion aber mal wieder um ein zensiertes Werk handelt, ist schon das Cover dieses Films fehlerhaft. Das widersprüchliche Cover passt aber, wie sie meinen weiteren Ausführungen entnehmen werden, absolut zum Gesamtbild dieses Films.
Jetzt zum Film: Nach einer anfänglichen Sequenz im Krankenhaus, die zumindest die bedrohliche Spannung der alten Filme einfangen kann, springt die Handlung um 2 Jahre in die Zukunft . Michaels Schwester Laurie (Scout Taylor-Compton) befindet sich in Therapie und ist plötzlich (warum auch immer) statt einem braven Vorstadtmädchen eine flippige Punkgöre. Sie lebt inzwischen bei ihrer besten Freundin Annie (Danielle Harris, “Last Boy Scout”)und deren Vater (Brad Dourif, “Einer flog über Kuckucksnest”). Kurz vor Halloween droht Laurie aus Angst vor Michael Myers (Tyler Mane) auszurasten.
Zur gleichen Zeit taucht auch Dr. Loomis (Malcolm McDowell, “Uhrwerk Orange”) wieder auf, der statt des ernsten Psychiaters (warum auch immer) jetzt eine unsympathische Verkaufsmaschine darstellt, der nur noch sein Buch an den Mann bringen will.
Die ganze “Handlung” wird begleitet von einem die meiste Zeit OHNE MASKE über irgendwelche Felder laufenden Michael Myers, der während seiner „Spaziergänge“ (warum auch immer) regelmäßig Erscheinungen von seiner Mutter(Rob Zombie Ehefrau Sheri Moon Zombie, Baby Firfly aus “The Devils Rejects”) und sich selbst als kleinem Jungen hat.
So zieht es sich hin bis in die Halloweennacht, wo natürlich wieder ein bisschen geschlitzt und von Myers eine Familienzusammenführung mit Laurie angestrebt wird.
Als das Ganze nach 114 Minuten seinem bleihaltigen Finale entgegen rückt, beginnt Michael Myers auch noch zu SPRECHEN und im Hintergrund beginnt der (nicht wirklich zu Halloween passende) Nazareth-Song ” Love Hurts” zu spielen.
Ich war entsetzt, wie Zombie die Figur Michaels entmystifiziert, ich war genervt von der grauenhaft hektischen Schnittfolge, den teilweise vorhandenen Tonaussetzern sowie den grandios sinnlosen Erscheinungen von Michaels Mutter und ich war zumindest amüsiert über die unfreiwillig komischen, dümmlichen Dialoge.
Die eigentlich prominente Besetzung agiert durch die Bank weg unterfordert, was auch sehr viel über die Regie Zombies in diesem Werk aussagt.
Ich stand jetzt zwischen der Wahl 1 oder 2 Punkte (für den gelungenen Start) zu vergeben.
Da ich aber immer noch darüber irritiert bin, dass hier ein zensiertes Werk als ” Directors Cut” angepriesen wird, ist meine Entscheidung bei dem schlechtesten aller „Halloween“- Filme auf einen Punkt gefallen.

1 von 5 Punkten

Bild: Solides Blu Ray-Bild im 1080p/24 High Definition 1:1,85 Bildformat, was Zombie-typisch etwas körnig ist, an dem es ansonsten nichts auszusetzen gibt.

3,5 von 5 Punkten

Ton: Grundsätzlich ist der Ton im 7.1 DTS-HD Master Audio sehr gelungen, jedoch wird das Gesamtbild durch die oben genannten Tonaussetzer getrübt.

3,5 von 5 Punkten

Extras: Extras zu diesem Werk sind mit der Ausnahme von ein paar dürftigen Trailern, einer als Rolltext ablaufenden Zombie Biographie und einem Audiokommentar nicht vorhanden.

1 von 5 Punkten

 

Gesamt: 2 von 5 Punkten

 

 Zur offiziellen Homepage von Halloween II

 

Videoquelle: kino-zeit.de

 

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 13.10.2011
Halloween II (Blu-ray)

Thomas

"Alle bleiben cool! DU - bleib cool!" (Seth Gecko,"From dusk till dawn")

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