Bildquelle: Ascot Elite
Experiment Killing Room (Bildquelle: Ascot Elite)
Inhalt: Eigentlich wollte die junge, zielstrebige Wissenschaftlerin Emily nur so schnell wie möglich die Karriereleiter nach oben klettern. Dass sie aber einen so hohen Preis wie in diesem Low Budget-Psychothriller des südafrikanischen Regisseurs Jonathan Liebesman („World Invasion“/„Texas Chainsaw Massacre- The Beginning“) bezahlen müsste, hätte sie nicht gedacht
Kritik: Zu Beginn des Films hat Emily (Chloe Sevigny, “American Psycho”) ihren ersten Arbeitstag in den Laboren von Dr. Phillips (Peter Stormare, “Prison Break”). Dort soll sie ein Regierungsexperiment anhand eines Videos analysieren. Darin werden vier Probanden (u.a.Timothy Hutton, „Das geheime Fenster“/ Shea Whigham, „Boardwalk Empire“), denen jeweils 250 Dollar versprochen werden, in einen kahlen weißen Raum geführt. Nachdem sie einen Fragebogen ausgefüllt haben, kommt Phillips in den Raum und erklärt den Kandidaten die Spielregeln. Schnell bemerkt Emily, dass hinter dem Experiment mehr steckt, als sie zunächst gedacht hat. Denn für die Kandidaten beginnt ein Überlebenskampf von unbekanntem Ausmaß.
Diese Geschichte basiert lose auf den illegalen MK Experimenten, die die CIA in den 70er Jahren zu Bewusstseinskontrolle durchführte und beispielsweise den Autor Ken Kesey zu seinem Buch „Einer flog übers Kuckucksnest“ inspirierten. Der reale Anteil der Geschichte lässt einem beim Anschauen dieses klaustrophobischen Psychothrillers einen weiteren Schauer über den Rücken laufen. Schauspielerisch präsentieren sich Timothy Hutton als alternder Überlebenskünstler und Peter Stormare als skrupelloser Wissenschaftler in Topform. Ich sollte aber noch warnen: Dieser Film ist nichts für Fans von Schlachtplatten wie „Saw“, da er mehr beim psychologischen Horror bleibt. Regisseur Jonathan Liebesman schafft es trotz geringem Budget mit seiner gut aufgelegten Besetzung einen über die vollen 93 Minuten spannenden Film zu kreieren. Dass dieser Film außerhalb von Robert Redfords Sundance Festival kaum Beachtung fand, ist für mich daher nicht nachzuvollziehen. Von mir gibt es für den Film
4 von 5 Punkten
Bild: Die Nahaufnahmen im 16:9-Format sind sehr scharf und gut gelungen. Die Halbtotalen sind hingegen manchmal unscharf. Die sehr kalte Farbwahl unterstützt die Wirkung der Handlung, von der ohnehin kein HD-Feuerwerk zu erwarten war.
3,5 von 5 Punkten
Ton: Der deutsche und auch der englische Ton sind in Dolby Digital 5.1 vorhanden. Die Dialoge sind sehr gut und verständlich umgesetzt worden. Surroundeffekte und Bässe werden bei dem Film kaum verwendet. Einzig das allgegenwärtige Hallen im „Killing Room“ wird teilweise etwas nervig und ist nicht optimal gelungen.
4 von 5 Punkten
Extras: Als Extras sind nur ein paar Trailer und ein Online-Portal ohne große Inhalte vorhanden. Hier hätte man doch ein paar mehr Hintergrundinformationen zu dem Film liefern sollen.
2 von 5 Punkten
Videoquelle: Ascot Elite,Youtube
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