Review: Ted 2

Das Kino-Plakat von "Ted 2" (©Universal Pictures)

Das Kino-Plakat von “Ted 2” (©Universal Pictures)

Inhalt: Teddybär Ted hat es gewagt: Er und seine Freundin Tami-Lynn (Jessica Barth) haben sich das Ja-Wort gegeben und wollen sogar Kinder haben. Mit Hilfe von seinem besten Kumpel John (Mark Wahlberg, „The Gambler“) erhofft sich der sprechende Teddy, einen Samenspender oder eine Adoptionsmöglichkeit zu finden. Doch im Zuge der Bürokratie taucht ein ganz anderes Problem auf, da Ted laut Gesetz gar keine echte Person ist. So wenden sich die Kumpels an die junge, hingebungsvolle Anwältin Samantha Jackson (Amanda Seyfried, „Lovelace“), die gemeinsam mit Bürgerrechtskoryphäe Patrick Meighan (Morgan Freeman, „…denn zum Küssen sind sie da“) dafür kämpfen soll, dass Ted als Person anerkannt wird. Währenddessen schmiedet der alte Erzfeind Donny (Giovanni Ribisi, „Gangster Squad“) – inzwischen Hausmeister bei Hasbro – einen teuflischen Plan, der Ted so gar nicht gefallen würde.

 

Kritik: Als Erfinder der derben Comic-Serien „American Dad“ und „Family Guy“ ist Seth MacFarlane seit vielen Jahren äußerst erfolgreich und konnte unter anderem zwei Emmy Awards gewinnen. Als er 2012 mit „Ted“, der Geschichte um einen Kind gebliebenen Mann und seine magischen, lebendigen, fluchenden Teddy, sein Kino-Debüt gab, waren die Erwartungen der Comedy-Fans gigantisch. Obwohl der Humor am Ende weitestgehend flach blieb, kam das ungewöhnliche Buddy-Movie so gut an, dass ein Sequel schnell beschlossene Sache war. Nach seiner nervigen Western-Parodie „A Million Ways To Die In The West“ zeigt die Formkurve bei MacFarlane auf jeden Fall wieder ein wenig nach oben. Sicherlich hat es dieser zweite Teil nicht ganz so einfach, da die schräge Ausgangslage inzwischen bekannt ist. So versucht „Ted 2“ mit ein paar anderen Ansätzen wie sozialkritischen Einschüben, dem Publikum etwas Mehrwert zu liefern. Das funktioniert aber nur bedingt, da der Film natürlich weiter auf den eher südlich der Gürtellinie platzierten Humor der beiden Slacker/Protagonisten Ted und John setzt.

Ein Dreamteam für eine bessere Welt (©Universal Pictures)

Ein Dreamteam für eine bessere Welt (©Universal Pictures)

So wird wieder gekifft, geflucht und Blödsinn mit Körperflüssigkeiten getrieben, während man sich philosophisch und psychologisch bedeutsamen Fragen des Bewusstseins zuwendet. In dieser Fortsetzung gibt es humoristisch einigen Verschnitt, wobei manche Gags wie ein skurriler Cameo-Auftritt von Liam Neeson („Ruhet in Frieden – A Walk Among The Tombstones“) dafür umso mehr zünden.

Zu Mark Wahlberg und MacFarlane (der im Original Ted spricht) gesellt sich wieder eine illustere Reihe durchaus prominenter Schauspieler, die aber natürlich nur in Maßen gefordert werden. So bekommen es die Zuschauer mit der schnuckelig-taffen Amanda Seyfried und Morgan Freeman (der eigentlich seine Standardrolle besetzt) als Neulingen zu tun. Dazu kommt es zu einem Wiedersehen mit Giovanni Ribisi, der als Sonderling Donny sicherlich zu den Höhepunkten des Filmes zählt.

Auch wenn einiges ausprobiert wird, richtet sich „Ted 2“ vornehmlich an diejenigen, die schon am Vorgänger Spaß hatten. So mischt sich rabiater Klamauk mit einem Hauch sozialer Botschaft zu einem halbwegs homogenen Ergebnis für Fans. Die Zuschauer, bei denen das Debüt des sprechenden Teddybären schon nicht besonders angekommen ist, werden durch diese – mit 115 Minuten etwas zu lang ausgefallene – Komödie aber nicht bekehrt.

2,5 von 5 Punkten

Der Film ist ab dem 25.08.2021 im Programm von Amazon Prime Video zu sehen.


Quelle: Universal Pictures, Leinwandreporter TV, YouTube

Ted 2

Originaltitel:Ted 2
Regie:Seth MacFarlane
Darsteller:Mark Wahlberg, Seth MacFarlane, Amanda Seyfried
Genre:Komödie
Produktionsland/-jahr:USA, 2015
Kinostart:25.06.2015
Verleih:Universal Pictures
Länge:97 Minuten
FSK:ab 12 Jahren

Verfasst von Thomas.

Zuletzt geändert am 25.08.2021
Review: Ted 2 (Kino)

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